Wohnungsbau in München

München, 08.02.2022

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: "Bei Wohnungsbaugesellschaften nicht Äpfel mit Birnen vergleichen"

  • Münchner Wohnungsbaugesellschaften existieren teilweise schon 100 Jahre länger als BayernHeim
  • Freistaat hat die Mietwohnraumförderung in München 2021 mit rund 91,6 Millionen Euro gefördert
  • BayernHeim auf gutem Weg

 

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer wehrt sich gegen den Vergleich der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim mit den beiden Münchner Wohnungsbaugesellschaften GWG und GEWOFAG in kommunaler Hand: „Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag vergleicht hier Äpfel mit Birnen. Die GWG und die GEWOFAG wurden teilweise 100 Jahre vor der BayernHeim gegründet. Die BayernHeim ist 2018 mit großer Anstrengung aus der Taufe gehoben worden. Natürlich kann sie im direkten Vergleich nicht so viele Wohnungen schaffen, wie zwei etablierte Wohnungsbaugesellschaften mit zum selben Zeitpunkt über 1.000 Beschäftigten. Außerdem baut die BayernHeim in ganz Bayern, die beiden Münchner Wohnungsbaugesellschaften nur in der Landeshauptstadt. Der Vergleich ist unredlich.“

Laut Schreyer gehe es auch gar nicht darum, Wohnungsbaugesellschaften gegeneinander auszuspielen. Vielmehr habe man das gemeinsame Ziel, möglichst viel bezahlbaren Wohnraum in München und auch in allen anderen Landesteilen Bayerns zu schaffen. Der Freistaat unterstütz die Mietwohnraumförderung in der Landeshauptstadt München jährlich. 2021 waren es rund 91,6 Millionen Euro. Der Erfolg von GWG und GEWOFAG ein Stück weit daher auch als gemeinsamer Erfolg zu sehen. „Wir müssen bauen, bauen, bauen“, bekräftigt Schreyer. „Ich bin froh um jede bezahlbare Wohnung, die in Bayern entsteht. Freistaat und Kommunen arbeiten hier Hand in Hand zusammen und das klappt in den allermeisten Fällen auch reibungslos. Jetzt einen Keil zwischen die verschiedenen Akteure treiben zu wollen, schafft keine einzige neue Wohnung. Diese Anstrengungen sind fehlgeleitet.“

Gleichzeitig ist die BayernHeim auf einem guten Weg, wie Schreyer festhält: Aktuell hat die BayernHeim 234 Wohnungen im Bestand, 522 in Bau und 2.704 in Planung oder Vorbereitung. Das ist bereits ein Drittel des angestrebten Ziels von 10.000 Wohnungen.

Erst vergangene Woche hat Schreyer in einer Pressekonferenz gemeinsam mit BayernHeim-Geschäftsführer Ralph Büchele ausführlich Stellung zur BayernHeim genommen und auch den künftigen Weg aufgezeichnet. Die Pressekonferenz kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://youtu.be/_fPc9dDfdl4