Leerstehende Gebäude sanieren - Wohnraum schaffen

München, 02.12.2022

Bessere Unterstützung privater Sanierungsprojekte

  • Freistaat unterstützt verstärkt private Bauherren mit der Städtebauförderung
  • Kommunale Förderprogramme auch für Komplettsanierung leerstehender Gebäude
  • Leitfaden zur Förderung ab sofort erhältlich

 

Einfach, unbürokratisch und verlässlich: Für private Gebäudeeigentümer, die sanieren möchten, sind Kommunale Förderprogramme ein Segen. Der Freistaat unterstützt diese gemeindlichen Programme seit Jahrzehnten erfolgreich mit der Städtebauförderung. „Bereits tausende Eigentümerinnen und Eigentümer konnten mit dieser pauschalierten Förderung dazu animiert werden, ortsbildverträglich Fassaden und Dächer zu sanieren. Auf diesen Erfolg möchten wir aufbauen!“, erklärt Bayerns Bauminister Christian Bernreiter. „Künftig wird es möglich sein, die unkomplizierten Regeln des Kommunalen Förderprogramms auch auf die umfassende Sanierung leerstehender Gebäude anzuwenden,“ so der Minister.

Der überwiegende Teil des Gebäudebestands in Bayern ist in privater Hand. Um dringend benötigten Wohnraum im Gebäudebestand zu schaffen, ist privates Engagement daher unabdingbar. Bernreiter macht deutlich: „Wenn private Bauherrschaften leerstehende Gebäude sanieren, profitiert auch die Allgemeinheit davon. Denn die Bestandsentwicklung spart Energie und dämmt den Flächenverbrauch ein. Beides ist heute dringend erforderlich,“ so der Minister. „Auch jungen Familien greifen wir mit der Städtebauförderung unter die Arme, damit sie leerstehende Gebäude im Ort kaufen und nach ihren Bedürfnissen herrichten können.“

Die Kommunalen Förderprogramme der Städtebauförderung haben sich dank ihrer einfachen Handhabung bewährt. Private Bauherren müssen für den Zuschuss weder ihre Finanzen offenlegen noch seitenlange Antragsformulare ausfüllen. Für Sanierungswillige ist die Gemeindeverwaltung vor Ort der erste Ansprechpartner. Viele Gemeinden bieten den Bürgerinnen und Bürgern neben Zuschüssen auch eine kostenlose Sanierungsberatung und informieren mit einer Gestaltungsfibel über ortsübliche Bauformen.

Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von den Fördermöglichkeiten erfahren, hat das Bauministerium einen Musterflyer entwickelt. Angepasst auf die örtlichen Gegebenheiten kann eine Gemeinde für ihr Kommunales Förderprogramm die Werbetrommel rühren. Für die Produktion der Flyer können die Gemeinden Zuschüsse der Städtebauförderung erhalten.

Über die Möglichkeiten, private Gebäudesanierungen mit der Städtebauförderung zu unterstützen, informiert auch ein neuer Leitfaden des Bauministeriums. Dieser richtet sich vor allem an die Gemeindeverwaltungen. Minister Bernreiter: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltungen motivieren, beraten und begleiten private Bauherren bei ihren Vorhaben und erklären ihnen die Fördermöglichkeiten. Sie helfen dabei, dass der Gebäudebestand in unseren Stadt-­ und Ortskernen saniert wird und so neuer Wohnraum entsteht.“

Der Leitfaden steht kostenfrei als barrierefreies PDF zum Download bereit oder kann als Printfassung bestellt werden unter: www.bestellen.bayern.de