Neuer S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord nimmt letzte Hürde

München, 10.11.2022

Freistaat Bayern und Deutsche Bahn geben grünes Licht für neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord

  • Realisierungs- und Finanzierungsvertrag unterzeichnet
  • Bau hat bereits begonnen
  • Inbetriebnahme für Ende 2024 geplant

 

Der Bau hat bereits begonnen, nun ist auch die Finanzierung unter Dach und Fach: Der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn haben den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für den neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord unterzeichnet. Demnach übernimmt der Freistaat 3,2 Millionen Euro der Kosten für den Neubau, die DB steuert rund 600.000 Euro bei. Der Ausbau des neuen S-Bahn-Haltepunkts erfolgt im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Fernverkehrsstrecke zwischen Nürnberg und Ebensfeld (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit - VDE 8.1). Die Inbetriebnahme der Station ist laut DB für Ende 2024 vorgesehen.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betont, dass das Geld gut angelegt ist: „Mehr als 1.100 Reisende werden täglich am neuen Haltepunkt ein- und aussteigen. Wir schaffen mit der S-Bahn-Station also insbesondere für die Menschen, die im Norden Forchheims wohnen, arbeiten und die Schulen besuchen, ein deutlich attraktiveres Verkehrsangebot und stärken gleichzeitig die Schiene als umweltfreundlichen Verkehrsträger. Mit der Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages steht dem neuen Haltepunkt nun nichts mehr im Wege. Ich freue mich, dass wir der Stadt Forchheim damit einen großen Wunsch erfüllen können.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern: „Wir bauen die Bahninfrastruktur im Freistaat kontinuierlich aus. Die Modernisierung und der Neubau von Bahnhöfen sind dabei ein wichtiger Baustein. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind aus öffentlicher Hand, der auch in diesen Zeiten Planungen und Investitionen ermöglicht. Wir bauen, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen.“

Der neue Haltepunkt Forchheim-Nord liegt an der S-Bahn-Strecke Nürnberg – Forchheim – Bamberg und wird stündlich mit der Linie S1 bedient werden. In der Hauptverkehrszeit werden montags bis freitags zusätzlich noch einige Züge der Linie RB 26 halten. Der Haltepunkt wird aus einem Mittelbahnsteig mit einer Bahnsteiglänge von 140 Metern und einer Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern bestehen. Über eine Rampe werden die Fahrgäste den Bahnsteig von der Dietrich-Bonhoeffer-Unterführung aus barrierefrei erreichen können. Die Gesamtkosten für den Bau liegen bei rund 3,8 Millionen Euro. Um den Bau der neuen Station möglichst schnell zu ermöglichen, hatte der Freistaat Bayern einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zugestimmt, weshalb die DB bereits mit dem Bau der Maßnahme beginnen konnte.

Der Ausbau des S-Bahn-Netzes Nürnberg ist nicht nur verkehrspolitisch, sondern auch siedlungs- und wirtschaftspolitisch für die gesamte Region enorm wichtig und leistet einen wertvollen Beitrag für ein klimabewusstes Mobilitätsangebot. Mit dem Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg erarbeitet der Freistaat eine gesamthafte Infrastrukturausbaustrategie als wegweisende Planungsgrundlage für die bedarfsgerechte und zukunftsweisende Weiterentwicklung der S-Bahn im Großraum Nürnberg. Verkehrsminister Bernreiter: „Die bayerische Investition in den neuen Haltepunkt belegt, dass sich der Freistaat für den Ausbau der Nürnberger S-Bahn-Infrastruktur in großem Umfang engagiert. Mit unserem Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg wollen wir auch in Zukunft die Weichen für die Weiterentwicklung der S-Bahn stellen.“