Modernisierung des Schienennetzes im Raum Augsburg

München, 30.09.2022

Rund 1,7 Millionen Euro Förderung für Sanierung der Eisenbahnbrücke über den Schäfflerbach

  • Augsburger Localbahn saniert zentrale Eisenbahnbrücke
  • Erstes Schienenprojekt im Rahmen des Corona-Investitionsprogramms
  • Verkehrsminister Bernreiter: „Unternehmerische Weitsicht wird belohnt“

 

Das Bayerische Verkehrsministerium unterstützt die Augsburger Localbahn GmbH beim Erhalt ihres Schienennetzes. Für die Erneuerung einer über 100 Jahre alten Eisenbahnbrücke erhält das Eisenbahnunternehmen eine Förderung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro aus Mitteln des bayerischen Corona-Investitionsprogramms. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Die Schienen-transporte auf der Augsburger Localbahn ersparen jedes Jahr unzählige Lkw-Fahrten im Stadtgebiet. Über die Brücke werden jährlich rund 650.000 Tonnen Fracht mit Güterwagen transportiert, das entspricht rund 25.000 Lkw-Ladungen. Wir unterstützen die Erneuerung der Brücke deshalb gerne. Es ist eine weitsichtige Unternehmensinvestition, die die Funktion des Localbahn-Netzes auf Jahrzehnte hinaus sichert.“

In der nördlichen Aus- und Einfahrt zur Hauptverkehrsdrehscheibe der Augsburger Localbahn GmbH, dem Bahnhof „Augsburg Ring“, befindet sich die Eisenbahnbrücke über den Schäfflerbach. Die bisherige Schäfflerbachbrücke aus dem Jahr 1913 wies dem Alter entsprechend fortgeschrittene Bauwerksschäden auf. Damit weiterhin auch schwere Güterzüge im Localbahnnetz fahren können, errichtet das privatwirtschaftliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen bis Ende 2022 eine neue Brücke über den Schäfflerbach. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen rund 4,2 Millionen Euro, wofür das Bayerische Verkehrsministerium nun eine Förderung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat.

Die 30-prozentige Förderung des Freistaats erfolgt aus Mitteln des bayerischen Corona-Investitionsprogramms für Maßnahmen zur Erhaltung und Reaktivierung von nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastrukturen. Weitere 50 Prozent Förderung für das Projekt gewährt der Bund aus Mitteln des Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetzes. „Dem Freistaat ist es ein wichtiges Anliegen, dass auch die Eisenbahninfrastrukturen jenseits des bundeseigenen Schienennetzes erhalten bleiben und leistungsfähig sind. Daher haben wir kürzlich ein bis Ende 2023 befristetes Sonderprogramm ins Leben gerufen, das unter anderem auch die Bundesförderung flankiert, denn der dortige Fördersatz ist zumeist nicht ausreichend“, so Bernreiter. Die Länder hatten in den letzten Jahren vergeblich versucht, über die Verkehrsministerkonferenz den Bund zu einem deutlich höheren Fördersatz in seinem Programm zu bewegen.