Bahnausbau in Mainfranken

München, 31.03.2021

Grünes Licht für neuen Bahnhaltepunkt Würzburg-Heidingsfeld Ost

  • Realisierungs- und Finanzierungsvertrag von Bayerns Verkehrsministerium und Deutscher Bahn unterzeichnet
  • Bayern, Bund und Bahn investieren zweistelligen Millionenbetrag
  • Voraussichtlich heuer noch Spatenstich

 

Für eine neue Bahnstation im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld stehen die Signale auf Fahrt. Nach der Aufnahme in das passende Finanzierungsprogramm im Jahr 2020 haben nun das Bayerische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn den finalen Vertrag über die Realisierung des Haltepunkts Würzburg-Heidingsfeld Ost an der Bahnstrecke Würzburg – Treuchtlingen unterzeichnet. Laut einer Prognose werden die neue barrierefreie Station rund 690 Ein- und Aussteiger nutzen. Das Projekt wird voraussichtlich rund 13,3 Millionen Euro kosten. Die Bauarbeiten sollen heuer im Herbst starten. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2023 geplant.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Ich freue mich, dass der neue Haltepunkt nun in trockenen Tüchern ist. Mit der Unterzeichnung des Vertrags kommt das Projekt in die Umsetzungsphase. Wir wollen durch die Maßnahme den Würzburger Süden wieder direkter an den Bahnverkehr anbinden, um für die Menschen und Unternehmen dort attraktive Mobilitätsangebote machen zu können.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern: „Wir bauen die Bahninfrastruktur im Freistaat kontinuierlich aus. Der neue Bahnhaltepunkt Würzburg-Heidingsfeld Ost ist dabei ein wichtiger Baustein. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht. Wir bauen, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen – und Züge am Ende pünktlicher und häufiger verkehren können.“

Realisiert wird der neue Haltepunkt mit einer Mischfinanzierung. Die Planungskosten in Höhe von rund 650.000 Euro teilen sich je zur Hälfte das Bayerische Verkehrsministerium und die DB Station&Service AG. Der Bau wird nun über die bayerische Länderquote der LuFV Anlage 8.7 finanziert. Das ist ein Topf mit Bundesmitteln, über deren Verwendung die Deutsche Bahn und das Bayerische Verkehrsministerium gemeinsam entscheiden. In der Gesamtsumme sind auch 1,6 Millionen Euro für Maßnahmen bei der DB Netz AG enthalten, die zwingend notwendig sind, damit die Station ans Netz gehen kann.

Ganz in der Nähe soll später noch eine weitere Station entstehen: Für den Haltepunkt Würzburg-Heidingsfeld West an der Bahnstrecke von Würzburg nach Lauda haben die Planungen bereits begonnen.