Programm "Bahnausbau Region München"

München, 16.06.2020

Positive Untersuchungsergebnisse für einen S-Bahnhalt an der Berduxstraße

  • Studie hat neue S-Bahnstation an der S2 untersucht
  • Verkehrliche Erschließung des städtebaulichen Entwicklungsgebiets Paul-Gerhardt-Allee in Pasing-Obermenzing
  • Freistaat will Planung und Realisierung zusammen mit Landeshauptstadt vorantreiben

 

Die erste Hürde ist genommen: Eine im Rahmen des Programms „Bahnausbau Region München“ vom Freistaat veranlasste Studie hat ergeben, dass ein zusätzlicher S-Bahnhalt an der Berduxstraße unter Berücksichtigung der längerfristig geplanten Entwicklungen bei der S-Bahn verkehrlich sinnvoll und bautechnisch machbar ist. Verkehrsministerin Kerstin Schreyer zeigte sich mit dem Ergebnis der Studie zufrieden: „Es freut mich sehr, dass ich Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter diese gute Nachricht überbringen kann. Gleichzeitig setze ich darauf, dass sich Freistaat und Landeshauptstadt gemeinsam für eine schnelle Realisierung des für die städtische Entwicklung so wichtigen neuen S-Bahnhalts einsetzen.“

Die Landeshauptstadt München hat sich eine neue S-Bahnstation an der S2 gewünscht, um die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme an der Paul-Gerhardt-Allee (Stadtteil Pasing-Obermenzing) besser verkehrlich zu erschließen. Im Rahmen des Programms „Bahnausbau Region München“ wurde die zusätzliche S-Bahnstation Berduxstraße vom Freistaat untersucht. Insbesondere die geplanten Entwicklungen bei der S-Bahn mit 2. Stammstrecke haben zu einer positiven Bewertung des neuen S-Bahnhalts beigetragen. Die Station werden voraussichtlich täglich rund 5.200 Ein-/Aussteiger nutzen. Die Gesamtkosten für den neuen S-Bahnhalt Berduxstraße werden auf Basis des aktuellen Preisstandes auf rund 14 Millionen Euro geschätzt.

Der Freistaat ist bereit, die Planung und Realisierung des neuen S-Bahnhalts, der eine rein innerstädtische Erschließungsfunktion übernimmt, gemeinsam mit der Landeshauptstadt voranzubringen. In einem Brief an Oberbürgermeister Dieter Reiter hat Verkehrsministerin Schreyer deutlich gemacht, dass sie dabei auch auf das Engagement der Landeshauptstadt setzt, indem diese sich sowohl fachlich einbringt, als auch zur Hälfte an den Kosten beteiligt.

Als nächsten Schritt müssen nun mit der Deutschen Bahn die Planungsleistungen bis hin zur Baurechtserlangung vertraglich vereinbart werden. Diese Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund zwei Millionen Euro. Ministerin Schreyer: „Bei hohem Engagement aller Beteiligten könnte die neue S-Bahnstation Berduxstraße noch vor Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke Realität werden.“

Der Freistaat Bayern hat mit seinem Programm „Bahnausbau Region München“ ein Konzept für den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs und hier insbesondere der S-Bahn in der stark wachsenden Metropolregion aufgestellt. Zentrales Element ist die 2. Stammstrecke. Derzeit umfasst das Programm 28 Maßnahmen, die sich in der konkreten Planung bzw. in der Umsetzung befinden. Daneben gibt es derzeit noch weitere 41 Maßnahmen, die zunächst auf ihre verkehrliche Wirkung und bautechnische Machbarkeit zu prüfen sind, bevor entschieden werden kann, ob sie konkreter Bestandteil des Programms werden. Zu diesen Maßnahmen gehört auch der S-Bahnhalt Berduxstraße.