Auswirkungen und Bekämpfung der Corona-Krise

München, 26.05.2020

Bau- und Verkehrsministerin Schreyer: "Unser vorausschauendes Handeln zahlt sich aus"

  • Angebot bei Zügen und Bussen im Personennahverkehr wieder hochgefahren
  • Staatliche Bauaufträge stützen die Wirtschaft
  • Ministerin Schreyer berichtet im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags

 

Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr, verstärkte Reinigung von Bussen und Zügen, Abstandsregeln auf Baustellen die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass das Corona-Virus vor keinem Bereich des täglichen Lebens Halt macht. Über die Auswirkungen und die Bewältigung der Corona-Pandemie hat Ministerin Kerstin Schreyer heute im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags berichtet: „Wir haben von Anfang der Krise an vorausschauend gehandelt, sowohl bei der Steuerung des Angebots von Bus und Bahn, der Vernetzung aller Akteure der Verkehrs- und Logistikbranche und beim Offenhalten der Baustellen. Das zahlt sich jetzt aus!“

Während der Hochphase der Corona-Pandemie in Bayern sind die Fahrpläne von Bussen und Bahnen heruntergefahren worden. „Das haben wir bewusst so entschieden, damit alle, die unterwegs sein mussten, das sicher und problemlos tun konnten. Bereits Anfang April haben wir vorausschauend organisiert, dass der Nahverkehr wieder nach und nach hochfährt“, so Ministerin Schreyer. „Außerdem haben wir auf den Außenästen der S-Bahn München Verstärkerbusse eingesetzt, damit die Fahrgäste die Abstände einhalten können.“ Die Fahrzeuge werden verstärkt gereinigt. Wo immer es geht, öffnen die Türen außerdem automatisch, damit die Fahrgäste so wenig wie möglich anfassen müssen. Ministerin Schreyer: „So gut wie alle Fahrgäste halten sich auch an die Maskenpflicht. Damit leistet jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag dazu, dass alle sicher im Nahverkehr unterwegs sein können.“ Zur Vernetzung aller Akteure im Verkehrs- und Logistikbereich finden seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig Telefonschalten mit der Ministerin statt. „Außerdem habe ich eine Online-Plattform ins Leben gerufen. Damit helfen wir zum Beispiel, wenn eine Firma LKW-Fahrer nicht einsetzen kann, weil Aufträge weggebrochen sind – andere aber gerade Verstärkung suchen. Dieses Angebot wird auch sehr gut angenommen.“

Der Bau-Bereich hat der Corona-Pandemie bisher erfolgreich getrotzt, die Arbeiten auf den Baustellen in Bayern sind weitergelaufen. „Besonders wichtig ist das beim Wohnungsbau“, so Ministerin Schreyer. „Wir wissen ja, dass wir mehr Wohnraum brauchen, vor allem bezahlbaren. Gerade jetzt in Zeiten von Corona merken wir besonders, wie wichtig es ist, ein Zuhause zu haben, das den Bedürfnissen jeder und jedes Einzelnen entspricht. Deswegen schieben wir weiter an.“ Vergangenes Jahr sind im Freistaat knapp 60.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden. Dazu kommen über 75.000 Baugenehmigungen. „Das ist die höchste Zahl seit 20 Jahren! Das zeigt, dass sich unsere Wohnraumoffensive und unsere starken Investitionen in den Wohnungsbau auszahlen.“ Entscheidend ist, dass auch auf den Baustellen der Gesundheitsschutz beachtet wird. „Das heißt: Abstand halten, auch im Bus zur Baustelle oder bei der Brotzeit. Das ist alles eine große Herausforderung für die Bauwirtschaft. Aber wir sind froh, wenn dieser ganz wichtige Wirtschaftszweig weiter funktioniert“, so Bauministerin Schreyer. „Mit den staatlichen Baumaßnahmen sichern wir außerdem das Überleben vieler mittelständischer Bauunternehmen und tausende Jobs. So laufen zum Beispiel auch im Straßenbau die Baumaßnahmen an Bundes- und Staatsstraßen weitestgehend ohne Einschränkungen weiter. Das gilt auch für die Planung und Ausschreibung neuer Projekte. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Wirtschaft nach Corona möglichst schnell wieder anläuft.“