Verlängerung der Kostenübernahme für Verstärkerfahrten im Schülerverkehr


Seit Beginn des Schuljahres fördert der Freistaat die Kommunen beim Einsatz von zusätzlichen Bussen in der Schülerbeförderung. Damit soll das Infektionsrisiko für die Schülerinnen und Schüler schon auf dem Weg zur Schule minimiert werden. Schon jetzt wird damit eine wichtige Grundlage für eine sichere Beförderung bei der schrittweisen Rückkehr in den Präsenzunterricht geschaffen.

Schulbus
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Heute hat der Ministerrat beschlossen, das Sonderprogramm, das bislang bis zu den Osterferien laufen sollte, bis zum Schuljahresende zu verlängern. Dadurch übernimmt der Freistaat weiterhin 100 Prozent der Kosten der Kommunen bei der Bestellung von zusätzlichen Schulbussen, für die im Jahr 2021 bereits 20 Millionen Euro an staatlichen Mitteln zur Verfügung gestellt wurden. Diese Summe soll nun auf insgesamt 40 Millionen Euro verdoppelt werden. Ob zusätzliche Busse für die Schülerbeförderung bestellt werden, entscheidet dann die jeweilige Kommune auf Grundlage der konkreten Situation vor Ort. Die Staatsregierung appelliert an die Kommunen, das Förderprogramm umfassend zu nutzen, um eine wirksame Entzerrung vor Ort zu erreichen.

„Es ist wichtig, dass wir das Förderprogramm jetzt fortführen“, betont Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Mit den Verstärkerbussen können Kommunen das Platzangebot im Schülerverkehr erhöhen und wir unsere Schülerinnen und Schüler vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen!" Aufgrund des derzeit stark eingeschränkten Reiseverkehrs stehen bayernweit derzeit etwa 750 Reisebusse der verschiedenen Busunternehmen für Verstärkerleistungen in der Schülerbeförderung zur Verfügung. Vor der Schließung der Schulen Mitte Dezember kamen davon zuletzt bis zu 350 zum Einsatz. Da abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie auch der Reiseverkehr ab dem zweiten Quartal wieder anlaufen könnte, ist eine frühzeitige Bestellung zusätzlicher Busse durch die Kommunen erforderlich, um eine sichere Schülerbeförderung bis zum Ende des Schuljahres gewährleisten zu können. Der heutige Beschluss bringt den Kommunen dafür nun die nötige Planungssicherheit.

Der Landesverband der Bayerischen Omnibusunternehmen e.V. unterstützt die Kommunen weiterhin bei der Vermittlung von Verkehrsunternehmen. Eine Vermittlung ist auch über eine interne Internetplattform des Verkehrsministeriums möglich.