Bauministerin Aigner gratuliert Wohnungsgesellschaft Neu-Ulm zu Architekturpreis

  • 31 Wohnungen schaffen Wohnraum für rund 70 Menschen
  • Projekt besticht durch Nutzungsdauer und Nachhaltigkeit
  • Freistaat fördert mit rund 2,9 Millionen Euro

München, 30. Juli 2018 (stmb). Sozial verträglicher und hochwertiger Wohnraum zwischen Industriebebauung und historischer Umgebung – die Jury des „thomaswechspreises 2018“, eines regionalen Architekturpreises für Schwaben, hat dieses Konzept überzeugt. Das soziale Wohnbauprojekt in der Neu-Ulmer Elefantensiedlung erhält deshalb den Preis für herausragende Architektur.

Vorbildlicher sozialer Wohnungsbau: Bayerns Bauministerin Aigner gratuliert Wohnungsgesellschaft Neu-Ulm zu Architekturpreis
© NUWOG / Fotografie Erich Spahn

Bayerns Bauministerin Ilse Aigner gratuliert der Bauherrin und dem Architekturbüro zu diesem Erfolg: „Der NUWOG Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm und dem Ulmer Büro Braunger Wörtz Architekten ist es gelungen, hier in Neu-Ulm architektonisch hochwertigen und dabei bezahlbaren Wohnraum für rund 70 Menschen zu schaffen. Das Projekt zeigt, dass wirtschaftlich realisierter, sozialer Wohnungsbau und eine hohe Architekturqualität Hand in Hand gehen können, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Insgesamt wurden rund 5,3 Millionen Euro für das Bauvorhaben investiert. Der Freistaat Bayern hat das Projekt mit einem zinsvergünstigten Darlehen von rund 2,3 Millionen Euro und einem ergänzenden Zuschuss von 600.000 Euro gefördert. Bereits Ende 2017 konnten die 31 Wohnungen fertiggestellt und den Bewohnern übergeben werden. Das Projekt ist ein Baustein im Programm der NUWOG, die bis 2021 rund 440 Wohnungen, davon 360 in Neu-Ulm bauen möchte.

Projekt besticht durch Nutzungsdauer und Nachhaltigkeit

Das neue Gebäude ist umgeben von einem 60 Jahre alten Buchenhain, der historischen Elefantensiedlung und dem Vorwerk der Bundesfestung Ulm. In dieser besonderen Lage haben die Architekten einen Quader mit unregelmäßig angeordneten Fenstern konstruiert, der durch seine Klarheit, aber auch sein rein mineralisches Äußeres besticht. Die Jury würdigte insbesondere, wie das Gebäude „auf vorbildliche Art und Weise zeigt, wie längst überfällige Alternativen zum Wärmedämmungsverbundsystem aussehen können“. Die verwendeten Materialien versprächen eine lange Nutzungsdauer und schafften somit den entscheidenden Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Der „thomaswechspreis“ wird alle drei Jahre vom Bund Deutscher Architekten BDA / Kreisverband Augsburg-Schwaben ausgelobt.

Die Staatsregierung hat im Mai 2018 ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Schaffung von mehr Wohnraum in Bayern beschlossen. So wurden die Mittel der Wohnraumförderung im Jahr 2018 auf rund 886 Millionen Euro erhöht. Dies soll dazu beitragen, dass einkommensschwächere Haushalte wieder mehr bezahlbaren Wohnraum finden und mehr Familien Eigentum schaffen können.