Städtebaufördermittel für 30 Kommunen in Unterfranken

München, 13.06.2019

Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart: Rund 19 Millionen Euro für attraktive Innenstädte und Ortskerne

  • Freistaat fördert Innenentwicklung
  • Förderinitiative Flächenentsiegelung unterstützt Kommunen beim Flächensparen
  • Landesmittel auf höchstem Niveau: 209 Millionen Euro für ganz Bayern
  • Liste mit allen geförderten Maßnahmen in Unterfranken anbei

 

Der Freistaat Bayern unterstützt in diesem Jahr 30 Städte und Gemeinden in Unterfranken mit 18,8 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. „Die Mittel kommen insbesondere kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zugute“, so Bayerns Bauminister Hans Reichhart. „Wir helfen ihnen dabei, Gebäudeleerstände zu beseitigen und ihre Ortsmitten zu stärken.“ Rund 88 Prozent der Mittel aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm fließen in den ländlichen Raum, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bayerns lebt.

Dank der Initiative des Bauministers wird das landeseigene Bayerische Städtebauförderungsprogramm mit rund 209 Millionen Euro auf Rekordhöhe fortgeführt. Reichhart: „Die bayerischen Innenstädte und Ortskerne sollen attraktiv und lebenswert bleiben. Deshalb unterstützen wir Kommunen dabei, auf Innenentwicklung zu setzen, Leerstände zu nutzen und eine Art Donut-Effekt zu verhindern, bei dem um den Ortskern herum Leben herrscht und im Ortskern selber die Häuser verfallen. Für Gemeinden, die sich für eine solch nachhaltige Siedlungsentwicklung einsetzen und Flächen sparen, erhöhen wir den Fördersatz auf 80 Prozent.“

Von der Förderinitiative „Innen statt Außen“ profitiert beispielsweise die Gemeinde Thüngersheim, die sich zur Innenentwicklung bekennt und einen Zuschuss erhält, um ein leerstehendes Gebäude im Ortszentrum zu einem Bürgerhaus umzubauen. In Karlstadt wird das leerstehende ehemalige „Turmkaufhaus“ revitalisiert, das künftig als Markthalle und für Wohnzwecke genutzt werden soll. Außerdem kann in der Stadt Klingenberg am Main der Synagogenplatz mit Hilfe der Förderinitiative „Flächenentsiegelung“ entsiegelt und neu gestaltet werden.

Wie bereits in den letzten Jahren gibt es auch Sondermittel für Militärkonversion und für die Wiederbelebung von Industrie- und Gewerbebrachen. Letztere kommen heuer insbesondere der Stadt Marktsteft für die Umnutzung der denkmalgeschützten Gebäude und die Freiraumgestaltung im ehemaligen ältesten Hafen Bayerns zugute.

Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen und Einzelvorhaben in Unterfranken:

Arnstein, Altstadt, 222.000 Euro

Bad Neustadt a.d.Saale, Einzelvorhaben Bad Neuhaus, 30.000 Euro

Bieberehren, Einzelvorhaben, 855.000 Euro

Collenberg, Einzelvorhaben Fechenbach, 258.000 Euro

Frickenhausen a.Main, Altort, 66.000 Euro

Gochsheim, Ortskern, 660.000 Euro

Güntersleben, Altort, 126.000 Euro

Kahl am Main, Einzelvorhaben und Ortskern, 384.000 Euro

Karlstadt, Ortskern Karlburg, 30.000 Euro

Knetzgau, Altort, 120.000 Euro

Kreuzwertheim, Ortskern, 72.000 Euro

Marktsteft, Altstadt, 90.000 Euro

Ostheim v.d.Rhön, Altstadt, 224.000 Euro

Reichenberg, Ortskern, 132.000 Euro

Rieneck, Altstadt, 160.000 Euro

Rimpar, Altort, 240.000 Euro

Rottendorf, Einzelvorhaben, 720.000 Euro

Sommerach, Altort, 788.000 Euro

Werneck, Ortskern, 54.000 Euro

Würzburg, Einzelvorhaben Lengfeld, 44.000 Euro

Zellingen, Altort, 384.000 Euro

Maßnahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ in Unterfranken:

Bischofsheim a.d.Rhön, Altstadt, 1.360.000 Euro

Hammelburg, Altstadt, Sanierungsgebiet, 5.077.000 Euro

Karlstadt, Altstadt, Sanierungsgebiet II, 315.000 Euro

Niederlauer, Oberebersbach, 240.000 Euro

Riedbach, Mechenried und Kleinmünster, 696.000 Euro

Thüngersheim, Altort, 1.680.000 Euro

Maßnahmen der Förderinitiative „Flächenentsiegelung“ in Unterfranken:

Klingenberg am Main, Synagogenplatz, 96.000 Euro

Maßnahmen zur Militärkonversion in Unterfranken:

Schweinfurt, Liegenschaften US-Army, 400.000 Euro

Maßnahmen zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen in
Unterfranken:

Bad Königshofen i.Grabfeld, Ehem. Kreiskrankenhaus, 450.000 Euro

Marktsteft, Alter Hafen, 2.500.000 Euro

Mellrichstadt, Alte Brauerei, 320.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php