Richtfest für neues Forschungsgebäude der LMU in Großhadern

München, 13.05.2019

Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart: Institut für Chemische Epigenetik wird ein weiterer Baustein in der DNA des High-Tech-Campus der LMU

  • Institut für Chemische Epigenetik München (ICEM) soll Entschlüsselung des Erbguts vorantreiben
  • Staatliches Bauamt plant Fertigstellung Ende 2020
  • Neubau besticht durch architektonische Highlights und energiesparende Bauweise

 

Der Neubau des Instituts für Chemische Epigenetik München (ICEM) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) nimmt Gestalt an: Nachdem das zuständige Staatliche Bauamt München 2 im August 2017 mit dem Bau begonnen hatte, konnte heute das Richtfest gefeiert werden. Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart zeigte sich angesichts des erfolgreichen Baufortschritts erfreut: „Mit dem heutigen Richtfest für das ICEM setzen wir einen weiteren wichtigen Baustein für den High-Tech-Campus der LMU und für Spitzenforschung in Bayern. Solch ein Projekt benötigt von Anfang an eine Vision, aber auch Durchsetzungskraft, um diese Vision Realität werden zu lassen. Bauen ist in diesen herausfordernden Zeiten keine leichte Aufgabe. Die Leistung aller Beteiligten verdient deshalb meinen Respekt. Ende 2020 wollen wir das Gebäude an die LMU übergeben.“ Die förderfähigen Gesamtkosten des Projekts betragen 38,7 Millionen Euro, der Bund beteiligt sich mit 50 Prozent.

Im neuen Gebäude der LMU sollen interdisziplinäre Forschergruppen aus den Bereichen Biologie, Biochemie und Chemie/Pharmazie die Entschlüsselung von Bestandteilen des Erbguts vorantreiben. Im Fokus stehen die Erforschung der Funktionen von DNA- und RNA-Basen in den Zellen und die Entschlüsselung des Epigenetischen Programms. Das ICEM basiert auf Forschung eines Exzellenz-Clusters der LMU und fügt sich in eine wachsende Forschungslandschaft am LMU-Campus Großhadern ein. Mit seinem rechteckigen Grundriss und abgerundeten Ecken wird der Neubau bestens mit dem bereits fertig gestellten Nachbargebäude „BioSysM“, einem Forschungszentrum für Molekulare Biosysteme,  harmonieren.

Laut Bauminister Reichhart wird das fertige Gebäude ein echter Hingucker: „Die Fassade des ICEM wird ein echtes architektonisches Highlight: Sie wird mit weißen Glasverbundpaneelen verkleidet und soll dadurch nach außen den Blick in die Zukunft widerspiegeln, der in ihren Räumen stattfindet.“ Im Innern des Gebäudes werden auf einer Nutzfläche von etwa 3.800 Quadratmetern Labore, Seminar- und Büroräume angeordnet, ein Konferenzraum im Erdgeschoss wird 200 Personen Platz bieten. Bei Baukonstruktion und -materialien waren Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zentrales Thema: Durch regenerative Energien und eine hauseigene Photovoltaikanlage will das Staatliche Bauamt die Bauunterhaltskosten gering halten und darüber hinaus jährlich bis zu 420 Tonnen CO2 einsparen.