Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützt Bayerns Kommunen
München, 02.08.2019Rund 8,1 Millionen Euro für mehr Lebensqualität und stärkeren sozialen Zusammenhalt in 28 Gemeinden in Oberbayern
- Städtebauförderung für familienfreundliche und barrierefreie Orte der Gemeinschaft
- Rund 45,5 Millionen Euro für 118 Gemeinden in Bayern
- Mit kommunalen Mitteln bayernweit fast 70 Millionen Euro
Stadtteiltreffs und Gemeinschaftseinrichtungen, Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche, barrierefreie Straßen und Plätze: Dank dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ können Städte und Gemeinden in Bayern Orte der Gemeinschaft aufwerten und damit die Lebensqualität in ihren Stadt- und Ortsteilen erhöhen. „Mit dem Programm 'Soziale Stadt' leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Gemeinschaftliche Orte wie Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und Freizeitanlagen ermöglichen es Menschen verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben teilzuhaben. Sie sind Orte der Begegnung und des sozialen Miteinanders. In Oberbayern können wir heuer 28 Städte und Gemeinden mit rund 8,1 Millionen Euro unterstützen“, teilte Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart heute mit.
Mit Hilfe der Fördermittel wird beispielsweise die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn dieses Jahr die denkmalgeschützte „Alte Apotheke“ in ein Bürgerhaus umnutzen und damit ein leerstehendes Gebäude aktivieren. Die Stadt Ingolstadt wird die Fördermittel für einen Ersatzneubau der Jugendfreizeitstätte und die Umgestaltung des Grasser Platzes einsetzen. Für Kinder und Jugendliche werden so attraktive Freizeitangebote in einem dichtbebauten Quartier geschaffen.
Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp einer Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“
Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.
Fördermaßnahmen in Oberbayern
Au i.d.Hallertau, Marktkern, 168.000 Euro
Baar-Ebenhausen, Ortskern, 282.000 Euro
Bad Endorf, Ortskern, 30.000 Euro
Denkendorf, Ortskern, 30.000 Euro
Eitensheim, Ortsmitte, 30.000 Euro
Erding, Ortsteil Klettham, 42.000 Euro
Freilassing, Mitterfeld, 30.000 Euro
Geisenfeld, Ortskern, 102.000 Euro
Geretsried, Drei Quartiere, 1.200.000 Euro
Grafing b.München, Altstadt, 30.000 Euro
Hausham, Auerbergsiedlung, 30.000 Euro
Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Ortsmitte, 126.000 Euro
Hohenlinden, Ortsmitte, 90.000 Euro
Ingolstadt, Piusviertel, Augustinviertel und Konradviertel, 600.000 Euro
Kirchheim b.München, Ortskerne, 72.000 Euro
Kolbermoor, Innenstadt, 30.000 Euro
Landsberg am Lech, Landsberg West, 30.000 Euro
Mammendorf, Ortsmitte, 276.000 Euro
Manching, Donaufeldsiedlung, 30.000 Euro
Mauern, Ortskern, 198.000 Euro
München, Milbertshofen, Mittlerer Ring Südost, Moosach, Neuaubing/Westkreuz und Aubing, Neuperlach, 3.360.000 Euro
Neuburg a.d.Donau, Ostend und Schwalbanger/Neufeld/Bahnhof,
402.000 Euro
Ohlstadt, Ortskern, 30.000 Euro
Puchheim, Planie, 444.000 Euro
Raubling, ehemalige Arbeitersiedlung Papierfabrik, 30.000 Euro
Rosenheim, Endorfer Au, Isarstraße/Traberhofstraße, Lessingstraße, 90.000 Euro
Starnberg, Söcking, 270.000 Euro
Taufkirchen, Siedlung 'Am Wald', 42.000 Euro
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.