Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützt Bayerns Kommunen

München, 02.08.2019

Rund 5,3 Millionen Euro für mehr Lebensqualität und stärkeren sozialen Zusammenhalt in 21 Gemeinden in Unterfranken

  • Städtebauförderung für familienfreundliche und barrierefreie Orte der Gemeinschaft
  • Rund 45,5 Millionen Euro für 118 Gemeinden in Bayern
  • Mit kommunalen Mitteln bayernweit fast 70 Millionen Euro

 

Stadtteiltreffs und Gemeinschaftseinrichtungen, Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche, barrierefreie Straßen und Plätze: Dank dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ können Städte und Gemeinden in Bayern Orte der Gemeinschaft aufwerten und damit die Lebensqualität in ihren Stadt- und Ortsteilen erhöhen. „Mit dem Programm 'Soziale Stadt' leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Gemeinschaftliche Orte wie Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und Freizeitanlagen ermöglichen es Menschen verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben teilzuhaben. Sie sind Orte der Begegnung und des sozialen Miteinanders. In Unterfranken können wir heuer 21 Städte und Gemeinden mit rund 5,3 Millionen Euro unterstützen“, teilte Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart heute mit.

Der Markt Elsenfeld kann beispielsweise dank der Unterstützung die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 26 zu einem Kulturhof voranbringen. Die Gemeinde Hettstadt wird mit Hilfe der Städtebauförderung das Rathausumfeld umgestalten. Der Markt Mömbris wird das Anwesen Am Markt 10 sanieren und die Fördermittel in Wohnnutzung, ein Bistro und die Aufwertung des Freiraums investieren.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp einer Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Fördermaßnahmen in Unterfranken

Bad Kissingen, Altstadt und Nordost, 36.000 Euro

Eisingen, Altort Eisingen, 378.000 Euro

Elsenfeld, Altort Elsenfeld, 456.000 Euro

Estenfeld, Altort, 156.000 Euro

Euerdorf, Altort, 180.000 Euro

Gerolzhofen, Altstadt, 90.000 Euro

Giebelstadt, Ortsmitte, 100.000 Euro

Hettstadt, Ortsmitte, 644.000 Euro

Kist, Ortskern, 210.000 Euro

Leinach, Ortsmitte, 88.000 Euro

Margetshöchheim, Altstadt, 804.000 Euro

Marktheidenfeld, Altstadt, 450.000 Euro

Mömbris, Ortskern, 650.000 Euro

Niederwerrn, Ortskern, 300.000 Euro

Nüdlingen, Altort, 60.000 Euro

Oberschwarzach, Ortskern, 30.000 Euro

Röttingen, Altstadt, 122.000 Euro

Waldbrunn, Altort, 250.000 Euro

Waldbüttelbrunn, Ortskern, 84.000 Euro

Würzburg, Zellerau - ZUG und Lindleinsmühle, 90.000 Euro

Zell a.Main, Alter Ortskern, 90.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.