Zellmeier informiert über verkehrliche Entwicklung in Lohr a. Main

München, 28.06.2018

Bau- und Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier informiert über verkehrliche Entwicklung in Lohr a. Main: "Lückenschluss zwischen der A 7 und der A3 ist ein Bypass für das Autobahnnetz im Großraum Würzburg"

+++ Der Landkreis Main-Spessart soll besser an das Bundesfernstraßennetz angeschlossen werden. Auf einer Informationsveranstaltung der Stadt Lohr a. Main hat Bayerns Bau- und Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier interessierte Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Straßenbaumaßnahmen in ihrem Landkreis informiert. Dabei ging er insbesondere auf den Stand der Planungen der Bundesstraße 26 neu ein: „Mit diesem Lückenschluss im Bundesfernstraßennetz schaffen wir eine leistungsfähige Bundesstraße. Neue Zubringer aus Lohr und Karlstadt sollen den Landkreis Main-Spessart besser an die Autobahnen anbinden und damit auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region deutlich verbessern“, so Zellmeier. Auch die Staatsstraßen verliere der Freistaat dabei nicht aus dem Blick. Beispielsweise soll im Frühjahr 2019 die Ortsumgehung von Rieneck für den Verkehr freigegeben werden. „Der Freistaat investiert hier 17 Millionen Euro“, betonte Zellmeier. „Durch diese Maßnahme werden die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit der Staatsstraße 2303 im Sinntal deutlich erhöht.“ +++

Die B 26 neu ist im Bedarfsplan für Bundesfernstraßen enthalten. Sie soll zwischen der Autobahn A 3 westlich des Autobahndreiecks Würzburg/West und der Autobahn A 7 beim Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck auf einer Länge von 42 Kilometern entstehen. Das Staatliche Bauamt Würzburg plant außerdem den Neubau zweier Zubringer aus Lohr und Karlstadt mit einer Länge von 17 bzw. vier Kilometern. „Die B 26 neu wird den Verkehr bündeln und die Verkehrsbelastung auf den nachgeordneten Straßen deutlich reduzieren“, erklärte Zellmeier. „Insbesondere die derzeit hoch belasteten Ortsdurchfahrten im Werntal werden von dieser Verbindung profitieren.“

Zunächst werden sich die Planungen des Staatlichen Bauamts Würzburg auf den Abschnitt zwischen der A 7 beim Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck und Karlstadt konzentrieren. Dieser Abschnitt ist im Bedarfsplan für Bundesfernstraßen als vordringlicher Bedarf eingestuft und wird somit auch als erstes baulich umgesetzt. Die Fertigstellung bewirkt eine deutliche Verlagerung des Ost-West-Verkehrs auf die B26 neu und zwischen Karlstadt und Lohr am Main auf die Staatsstraßen 2435 und 2437. „Diesen zusätzlichen Verkehr wollen wir verträglich abwickeln – für die Anwohner dieser Staatsstraßen, aber auch für die Verkehrsteilnehmer“, betonte Zellmeier. Die entsprechenden Konzepte würden bereits vom Staatlichen Bauamt Würzburg erarbeitet.