Unterstützung für Kommunen beim Kampf gegen demografischen Wandel in Oberbayern

München, 23.10.2018

Rund 6,5 Millionen Euro für 61 Gemeinden in Oberbayern

  • Bayernweit rund 27,5 Millionen Euro für 153 Gemeinden
  • Gesamt-Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro
  • Interkommunale Zusammenarbeit sichert öffentliche Daseinsvorsorge

 

+++ Bund und Freistaat belohnen Kommunen, die sich im Kampf gegen den demografischen Wandel zusammenschließen. Für interkommunale Projekte gibt es Mittel aus dem Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“. Eine starke Unterstützung für  Kommunen, die ihre Kräfte bündeln und ihre Stadt- und Ortskerne als wirtschaftliche, soziale und kulturelle Versorgungszentren sichern. „Der Fokus liegt dabei klar auf der Stärkung von Ortskernen. Die Kommunen können mit den Geldern Leerstände im Ort beseitigen, das Wohnangebot auf die heutige Nachfrage anpassen oder den örtlichen Einzelhandel stärken“, so Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier. Anlässlich der Zuteilung der Mittel an die Gemeinden teilte Zellmeier heute mit: „In Oberbayern unterstützen wir dieses Jahr gemeinsam mit dem Bund 61 kleinere Städte, Märkte und Gemeinden in 23 Kooperationen mit rund 6,5 Millionen Euro.“ +++

Die Gemeinde Schönau am Königssee, eine der „Fünf Talkesselgemeinden“, kann danke Unterstützung das Umfeld des Rathauses samt Grünanlagen neu gestalten. Die Gemeinde Oberammergau, Mitglied der „Ammergauer Alpen“, kann die Ortsmitte barrierefrei umgestalten.

Bayernweit stehen im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm 2018 insgesamt 153 bayerischen Gemeinden Fördermittel in Höhe von etwa 27,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Finanzhilfen werden zu gleichen Teilen vom Bund und vom Freistaat zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro, um die Herausforderungen des demografischen Wandels in den kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zu bewältigen.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in allen Regionen unseres Landes gelingt. Wir führen die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung deshalb auf Rekordniveau fort: Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen in diesem Jahr wiederum mit Bundesfinanzhilfen in Höhe von 790 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier können die Kommunen mit 200 Millionen Euro Programmmitteln weiterhin den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich jeder in seiner Stadt oder seiner Gemeinde heimisch fühlt und gern in seiner Nachbarschaft lebt.“

Im Jahr 2018 werden die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Länder und Kommunen erhalten damit eine verlässliche Planungsgrundlage und ab 2018 auch mehr Flexibilität für die Umsetzung. Zusammen mit dem Investitionspakt stehen 2018 rund eine Milliarde Euro an Bundesmitteln für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarungen Städtebauförderung und Soziale Integration im Quartier 2018 nach Gegenzeichnung aller 16 Bundesländer.

Fördermaßnahmen in Oberbayern

Achentalgemeinden

Grabenstätt, 42.000 Euro

Grassau, 30.000 Euro

Marquartstein, 36.000 Euro

Übersee, 30.000 Euro

Unterwössen, 736.000 Euro

Vachendorf, 300.000 Euro

AG Lechfeldgemeinden

Obermeitingen, 256.000 Euro

Ammergauer Alpen

Bad Kohlgrub, 30.000 Euro

Oberammergau, 252.000 Euro

Ampertalgemeinden

Allershausen, 30.000 Euro

Fahrenzhausen, 30.000 Euro

Kranzberg, 60.000 Euro

ARGE Südliches Trauntal

Ruhpolding, 30.000 Euro

Siegsdorf, 30.000 Euro

ARGE Urdonau

Burgheim, 705.000 Euro

Chiemgau-Nord

Kienberg, 600.000 Euro

Obing, 120.000 Euro

Dorfkultur-Verbund Rupertiwinkel

Kirchweidach, 30.000 Euro

Feichten a.d.Alz, 60.000 Euro

Garching a.d.Alz, 60.000 Euro

Tyrlaching, 80.000 Euro

FEW-interkommunal 2030

Eresing, 270.000 Euro

Finning, 108.000 Euro

Windach, 60.000 Euro

Fünf Talkesselgemeinden

Berchtesgaden, 30.000 Euro

Bischofswiesen, 30.000 Euro

Marktschellenberg, 30.000 Euro

Ramsau b.Berchtesgaden, 30.000 Euro

Schönau a.Königssee, 600.000 Euro

IKEK-Power-Inntal & Holzland

Perach, 30.000 Euro

Reischach, 60.000 Euro

Inn-Moränenland

Aschau a.Inn, 30.000 Euro

Gars a.Inn, 30.000 Euro

Kraiburg a.Inn, 30.000 Euro

Isen-Rott-Region

Oberbergkirchen, 30.000 Euro

Schwindegg, 30.000 Euro

Kooperation Ammersee Nord-West

Greifenberg, 30.000 Euro

Schondorf a.Ammersee, 36.000 Euro

Kooperation Hungerbachtal

Eglfing, 30.000 Euro

Huglfing, 30.000 Euro

Oberhausen, 30.000 Euro

Kulturregion an Alz + Mörnbach

Unterneukirchen, 30.000 Euro

Lebensader B 12

Haag i.OB, 30.000 Euro

Maitenbeth, 30.000 Euro

Lechrain

Apfeldorf, 30.000 Euro

Fuchstal, 180.000 Euro

Hofstetten, 210.000 Euro

Thaining, 30.000 Euro

Loisachtal

Farchant, 198.000 Euro

Pfaffenwinkel

Prem, 30.000 Euro

Rottenbuch, 30.000 Euro

Steingaden, 30.000 Euro

Region Priental

Aschau i.Ciemgau, 30.000 Euro

Bernau a.Chiemsee, 72.000 Euro

Frasdorf, 30.000 Euro

Soziales Netzwerk Eurasburg Münsing

Eurasburg, 30.000 Euro

Münsing, 30.000 Euro

Stadt-Umland-Kooperation Pfaffenhofen

Hettenhausen, 48.000 Euro

Rohrbach, 30.000 Euro

Scheyern, 178.000 Euro

Schweitenkirchen, 90.000 Euro

Eine Übersicht über die Kommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung finden Sie unter www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.