Entwicklung auf McGraw-Gelände in München

München, 14.12.2018

1. Preis sieht 345 Wohnungen und ein Wohnheim mit 215 Apartments vor

  • Wettbewerbssieger unter zehn Teilnehmern ist das Büro Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus, Berlin mit MLA+ aus Berlin/Rotterdam und Treibhaus Landschaftsarchitekten Hamburg
  • Entwurf sieht insgesamt 560 Wohneinheiten auf dem Planungsgebiet vor
  • Landeshauptstadt München wird schnellstmöglich Baurecht schaffen

 

Die Entwicklung des McGraw-Geländes in München ist in vollem Gange. In drei Schritten sollen auf der Brachfläche bis zu 1000 Wohnungen entstehen. Der erste Schritt sieht die Bebauung des südlichen Teils vor: Seit heute steht der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbes für den südlichen Teil des Geländes fest. Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart gratuliert dem Wettbewerbssieger, der mit seinem Konzept 345 Wohnungen auf dem Gelände unterbringen könnte. Der Entwurf ist vom Architekturbüro Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus, Berlin mit MLA + aus Berlin/Rotterdam und dem Landschaftsarchitekturbüro Treibhaus aus Hamburg. Das Preisgericht zeichnete heute das Konzept mit dem 1. Preis aus. In einem nächsten Schritt prüft die Landeshauptstadt München nun die baurechtliche Situation. Bereits im kommenden Jahr wird die Stadibau mit dem Abbruch der maroden Bestandsbauten und der Vorbereitung des Baugrundes beginnen.

Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der Stadibau GmbH, die im Planungsgebiet Wohnraum für Staatsbedienstete schaffen wird. Neben Wohnraum sieht der Entwurf auch Tiefgaragen für 628 Pkws sowie 4.040 m² Einzelhandelsflächen für einen Nahversorger und zwei Kindertageseinrichtungen vor. Reichhart: „Wir wollen dieses Projekt gemeinsam mit der Landeshauptstadt München verwirklichen. Hauptziel ist nicht nur die schnelle Schaffung von mehr Wohnraum. Die Überbauung der bisherigen Brachfläche wird insgesamt die Gegend aufwerten. Davon profitiert auch die Nachbarschaft extrem. Ich stelle mir hier ein gut durchmischtes lebenswertes Wohnviertel vor, das nur wenige UBahn-Minuten vom Marienplatz entfernt ist.“ Das Preisgericht lobte besonders die Qualitäten des Wohnquartiers, die sensible Einfügung in die Nachbarschaft und die gelungene Gestaltung der Freiflächen

In 2019 sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie Bebauungsmöglichkeiten für einen zweiten Teilbereich des McGraw-Geländes, das nördlich an das jetzige Wettbewerbsgebiet angrenzt, untersucht werden. Dort befindet sich derzeit die Halle 19. Auf dem Gelände sollen von der neu gegründeten BayernHeim GmbH Wohnungen im Rahmen der staatlichen Wohnraumförderung realisiert werden.

Der Wettbewerb ist mit 170.000 Euro, die sich aus Bearbeitungshonoraren und Preisgeldern zusammensetzen, dotiert. Insgesamt haben zehn Planerteams an dem Verfahren teilgenommen. Das Preisgericht, das sich aus Mitgliedern des Stadtrats und des Bezirksausschusses 17 sowie Vertretern der Stadibau GmbH, des Stadtplanungsamts, des Staatsministeriums für Wohnen, Bauen und Verkehr und Planungsexperten zusammensetzte, hat die eingereichten Entwürfe intensiv geprüft und diskutiert und schließlich drei städtebauliche Gesamtkonzepte mit dem 1. bis 3. Preis ausgezeichnet. Drei weitere gleichrangige Preise wurden für besonders gelungene Gebäude- und Freianlagenplanungen in Teilbereichen des Planungsgebiets vergeben.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen demnächst in einer Ausstellung und anschließend auch in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden.

Die Stadibau GmbH ist eine einhundertprozentige Tochter des Freistaates Bayern und kümmert sich seit mehr als 40 Jahren um Wohnungsbau für Staatsbedienstete in Bayern - insbesondere im Raum München.