Unabhängige Beratungsstelle für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen – Aigner zieht erste Bilanz

München, 16. Juli 2018 (stmb). Ob Planer oder Bauherr: Wer energieeffizient und nachhaltig bauen will, findet bei der bayerischen Architektenkammer eine unabhängige Beratung. Von der energetischen Sanierung im Bestand bis hin zum Neubau oder auch für städtebauliche Planungen im großen Maßstab. Die angebotenen Beratungen sind produkt-, anbieter- und dienstleistungsneutral.

Bauministerin Ilse Aigner mit der Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Christine Degenhart
© Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Nach zwei Jahren Laufzeit zieht Bayerns Bauministerin Ilse Aigner Bilanz: "Die Beratung ist kostenfrei und wird von Architekten wie Ingenieuren, von staatlichen wie privaten Bauherren oder auch von Wohnungsbaugesellschaften in großem Umfang genutzt. Wir sind mit der Zusammenarbeit der Bayerischen Architektenkammer hoch zufrieden. Damit das Erfolgsrezept auch weiter laufen kann, fördern wir die Beratung weiterhin mit  70.000 Euro."

Die Beratungsstelle wurde im Jahr 2016 mit Fördermitteln der Obersten Baubehörde eingerichtet. Wie Aigner weiter mitteilt, kann sich jeder beraten lassen und einen persönlichen Termin zu festen Zeiten vereinbaren. Die Beratungsstelle für den südbayerischen Raum ist im Haus der Architektur in München (Waisenhausstraße 4) und für den nordbayerischen Raum im Baumeisterhaus in Nürnberg (Bauhofstraße 9).

Mehrwert für die Arbeit des Bauministeriums

Aigner sieht in der Beratungsstelle einen Mehrwert für die Arbeit ihres neuen Bauministeriums: "Wir stehen mit der Beratungsstelle in ständigem Austausch – die Erkenntnisse aus den vielen Einzelberatungen fließen an uns zurück. Dieses Wissen aus der Praxis ist wertvoll, weil es uns hilft, unsere Förderprogramme fortlaufenden anzupassen und zu verbessern."

Dank der Förderung können unserer freiberuflichen Experten nun weiter unabhängig und passgenau beraten. Sie tun das sehr individuell – zu geplanten Bau- und Sanierungsmaßnahmen, zu wirtschaftlich günstigen Lösungen und Förderoptionen. Auch mit Vorträgen, Schulungen und informativen Publikationen, wie dem neuen Leitfaden „Nachhaltigkeit gestalten“, treten wir an Planer und Bauherren heran.“, freut sich Kammerpräsidentin Christine Degenhart.

In der Architektenkammer gibt es insgesamt zwei Beratungsstellen. Im Jahr 1984 wurde mit der Beratung für „Barrierefreies Planen und Bauen“ begonnen,  2014  wurde die Beratungsstelle in "Barrierefreiheit" umbenannt. Seit 2016 gibt es die "Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit" (BEN).