Städtebauförderungsprogramm "Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke" unterstützt Bayerns Kommunen

München, 06.07.2019

Rund drei Millionen Euro für 19 Gemeinden in Schwaben

  • Rund 23 Millionen Euro von Bund und Freistaat für Stärkung öffentlicher Daseinsvorsorge durch interkommunale Zusammenarbeit
  • Unterstützung für 127 Gemeinden in ganz Bayern
  • Mit kommunalen Mitteln insgesamt rund 34,5 Millionen Euro

 

Die Folgen des demographischen Wandels bekommen vor allem Städte, Märkte und Gemeinden im ländlichen Raum zu spüren. Für die Gemeinden gilt es Leerstände in den Ortsmitten zu beseitigen, die öffentliche Daseinsvorsorge im ländlichen Raum zu sichern und so lebendige Ortskerne zu erhalten. Bund und Freistaat begleiten die Kommunen bei dieser Aufgabe und helfen den Kommunen mit kräftiger Finanzspritze, ihren Ort als lebenswerte Heimat zu bewahren. Durch interkommunale Zusammenarbeit können einzelne, kleinere Kommunen ihre begrenzten Kräfte bündeln und so gemeinsam Synergien und Potentiale nutzen. Wir unterstützen tatkräftig das Engagement unserer Kommunen, die ihre Ortskerne durch interkommunale Zusammenarbeit nachhaltig aufwerten wollen. In Schwaben können wir in diesem Jahr mit rund drei Millionen Euro von Bund und Freistaat 19 kleinere Städte, Märkte und Gemeinden in sieben Kooperationen fördern", teilte Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart heute mit.

Die Stärkung der Ortszentren ist ein Schwerpunkt der interkommunalen Zusammenarbeit im Oberallgäu. Die Gemeinde Buchenberg setzt beispielsweise dank der Städtebauförderung die Aufwertung des öffentlichen Raums im Umfeld des neuen Lebensmittelmarktes fort. Mithilfe der diesjährigen Fördermittel startet die Gemeinde Oberstaufen mit der Planung des künftigen Familienzentrums in der Ortsmitte. Ein Architektenwettbewerb soll den bestmöglichen Lösungsvorschlag mit hoher gestalterischer Qualität hervorbringen. Im Rahmen der bayerischen Förderinitiative 'Innen statt Außen' profitieren die Gemeinden dabei von erhöhten Fördersätzen.

Bayernweit unterstützt das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm "Kleinere Städte und Gemeinden" insgesamt 127 Gemeinden in 55 Kooperationen. Bund und Freistaat investieren rund 23 Millionen Euro in die Kommunen. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt das ein Fördervolumen von insgesamt rund 34,5 Millionen Euro.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Staatliche Finanzhilfen für Städtebauförderungsmaßnahmen in Schwaben

AG Bachtal

Bachhagel, 60.000 Euro

Syrgenstein, 90.000 Euro

Zöschingen, 30.000 Euro

AG Höchtstädt/Lutzingen

Höchstädt a. d. Donau, 60.000 Euro

Lutzingen, 60.000 Euro

AG Lechfeldgemeinden

Graben, 30.000 Euro

Klosterlechfeld, 30.000 Euro

Untermeitingen, 30.000 Euro

AG Nördliches Oberallgäu

Altusried, 60.000 Euro

Dietmannsried, 210.000 Euro

Haldenwang, 60.000 Euro

Lauben, 60.000 Euro

Leiblachgemeinden

Heimenkirch, 60.000 Euro

Opfenbach, 60.000 Euro

Oberallgäuer Kommunalnetzwerk

Buchenberg, 800.000 Euro

Durach, 120.000 Euro

Waltenhofen, 360.000 Euro

Salzstraße-Gemeinden

Oberstaufen, 810.000 Euro

Weiler-Simmerberg, 66.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.