Investitionspakt "Soziale Integration im Quartier" unterstützt Bayerns Kommunen

München, 28.06.2019

Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart: Rund 4,4 Millionen Euro die für Aufwertung sozialer Einrichtungen in Niederbayern

  • Bund und Freistaat fördern Sanierung und Ausbau von Bildungseinrichtungen, Stadtteilzentren und Bürgerhäusern
  • Vier Gemeinden in Niederbayern profitieren
  • Fördermittel in Höhe von rund 34,2 Millionen Euro in Bayern

 

Bund und Freistaat unterstützen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bayern: Dank des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ können Bayerns Städte und Gemeinden ihre sozialen Einrichtungen aufwerten und so die soziale Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort fördern. Bayerns Bauminister Hans Reichhart: „Mit dem Investitionspakt ‚Soziale Integration im Quartier‘ stärken wir die soziale Infrastruktur und schaffen Angebote für alle Bevölkerungsgruppen. Wir fördern beispielsweise Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und kommunale Einrichtungen für Bildung und Kultur. In Niederbayern stehen im Jahr 2019 rund 4,4 Millionen Euro zur Verfügung.“

In ganz Bayern werden in diesem Jahr 39 Projekte in 38 Städten, Märkten und Gemeinden gefördert. Zusammen mit den eigenen Mitteln der Kommunen haben die Maßnahmen ein Volumen von rund 38 Millionen Euro. In Niederbayern werden im Jahr 2019 vier Maßnahmen gefördert. Ein klassisches Beispiel ist der Umbau der alten Meierei in Thurmansbang zu einem neuen Bürgerzentrum. Neben Räumlichkeiten für kleinere Veranstaltungen und einem Café wird das Gebäude insbesondere ein neuartiges Co-Housing-Projekt beherbergen, das gemeinschaftliches Wohnen im Alter erleichtern soll.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ ist eine Ergänzung zu den erfolgreichen Programmen der Städtebauförderung („Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“). Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten, der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 15 Prozent an den förderfähigen Kosten. Dieses Geld soll vor allem in den Ausbau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen, Stadtteilzentren und Bürgerhäusern investiert werden und damit auch ehrenamtlich Engagierte unterstützen. Zur Begleitung der Investitionen können auch sogenannte Integrationsmanager unterstützt werden, die die verschiedenen Projekte in den Vierteln begleiten. Sie helfen vor Ort und sind Ansprechpartner sind für Vereine und Initiativen, aber auch für Neubürger und Einheimische.

Fördermaßnahmen in Niederbayern

Niederalteich, Bürgersaal, 2. Abschnitt, 1.620.000 Euro

Ruhstorf a.d.Rott, Bürgersaal, 2. Abschnitt, 1.575.000 Euro

Siegenburg, Sanierung Goller-Anwesen für die VHS, 2. Abschnitt, 483.000 Euro

Thurmansbang, Mehrgenerationenhaus, 2. Abschnitt, 765.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weiterführende Informationen finden Sie auch unter

www.bauen.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php