Freistaat übernimmt mehr als zwei Drittel der Kosten für Bürgerprojekt in Oberfranken

München, 03.05.2019

Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart begeistert über Kombination aus öffentlicher Nutzung und bezahlbarem Wohnraum

  • Ehemaliger Gasthof soll öffentlich genutzt werden
  • Freistaat übernimmt im Rahmen der Städtebauförderung über 3,8 Millionen Euro von rund 5,8 Millionen Euro Gesamtkosten
  • Zuschuss in Höhe von rund 500.000 Euro für die Schaffung von fünf barrierefreien Wohnungen

 

Das Gebäude des ehemaligen Gasthofs „Goldener Löwe“ im oberfränkischen Kirchenlamitz prägt den Ort und war lange Zeit ein wichtiger Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger. Jetzt will die Stadt den Leerstand beseitigen und das Gebäude umnutzen. Auf dem lange brach gelegenen Gelände soll unter Einbeziehung des Denkmalschutzes ein neues Begegnungszentrum entstehen. Für Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart ist das Geld gut angelegt: „Es freut mich sehr, dass die Stadt Kirchenlamitz Geld in die Hand nimmt und das Gebäude für das Gemeinwohl umbaut. Das ist ein wichtiger Beitrag zur sozialen Integration und für ein friedliches Zusammensein. Mindestens genauso begeistert bin ich, dass im ersten Stock barrierefreie Wohnungen für Menschen mit niedrigeren Einkommen entstehen. Nur wenn wir alle zusammenhelfen, können wir den Bedarf an so dringend benötigtem zeitgemäßem und bezahlbarem Wohnraum decken.“

Für die Revitalisierung des „Goldenen Löwen“ mit Gesamtkosten in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro übernimmt der Freistaat im Rahmen der Städtebauförderung über 3,8 Millionen Euro. Hierbei kommen Mittel der Städtebauförderung im Rahmen der „Förderoffensive Nordostbayern“ mit einem Fördersatz von 90 Prozent der förderfähigen Kosten zum Einsatz. Reichhart: „Mit unserer Städtebauförderung machen wir die bayerischen Ortschaften und Innenstädte noch attraktiver. Die Investition lohnt sich: In Kirchenlamitz orientiert sich der sanfte Umbau des Denkmals am historischen Vorbild, die Bausubstanz bleibt weitgehend erhalten. Unser Förderbeitrag hierzu kann sich sehen lassen!“

In einem ersten Bauabschnitt wurde als vorbereitende Maßnahme der Abbruch nicht erhaltenswerter Nebengebäude mit Mitteln in Höhe von rund 275.000 Euro gefördert. In dem jetzt bewilligten zweiten Bauabschnitt wird das Gebäude saniert. Die Stadt Kirchenlamitz plant im Erdgeschoss eine Stadtbibliothek, Ausstellungsräume, einen Multifunktionsraum als Lehrraum und Räumlichkeiten für Vereine. Außerdem entstehen im Obergeschoss fünf barrierefreie Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte. Diese unterstützt der Freistaat Bayern mit einem Zuschuss von rund 500.000 Euro aus dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm. Das „KommWFP“ wendet sich gezielt an Städte und Gemeinden, die Mietwohnraum für ihre Bürgerinnen und Bürger schaffen möchten.