Bund genehmigt Verlauf der Bundesstraße B 26n bei Würzburg

München, 17.04.2019

Bessere Anbindung des Landkreises Main-Spessart an Fernstraßennetz

  • Bund genehmigt geplanten Verlauf der B 26n
  • Drei Abschnitte mit insgesamt 60 Kilometern Länge geplant
  • Geschätzte Baukosten etwa 260 Millionen Euro

 

Der Landkreis Main-Spessart wird leistungsfähig und verkehrsgerecht ausgebaut. Jetzt hat das Bundesverkehrsministerium (BMVI) die geplante Straßenführung der Bundesstraße B 26n genehmigt. „Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht“, sagte Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart heute. Mit der Zustimmung des Bundes für das im Bundesverkehrswegeplan 2030 gelistete Straßenbauprojekt kann das Staatliche Bauamt Würzburg nun in die detaillierte Entwurfsplanung einsteigen. Insgesamt sind drei Abschnitte mit insgesamt 60 Kilometer Länge geplant. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 260 Millionen Euro. Reichhart: „Das ist eine gute Investition in die Verkehrssicherheit und bindet die Region besser an das Fernstraßennetz an. Ländliche Regionen dürfen nicht abgehängt werden, deshalb wird hier kräftig in Unterfranken investiert.“

Die neue Straße soll die A3 und die A7 in Zukunft miteinander verknüpfen. Somit können Autofahrer westlich des Autobahndreiecks Würzburg West auf der B 26n über Karlstadt bis zum Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck (A7) fahren.

Insgesamt besteht die Maßnahme aus drei Teilen: Die B 26n zwischen der A 7 und Karlstadt mit 16  Kilometern, die B 276 Zubringer Lohr mit einer Länge von etwa 17 Kilometer Länge und die B 26n zwischen Karlstadt und der A 3 mit 27 Kilometern. Da nicht die gesamte Strecke im „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans eingestuft ist, erfolgen sowohl die Planungen als auch der spätere Bau in mehreren zeitlichen versetzten Abschnitten. Als ersten Abschnitt plant das Staatliche Bauamt Würzburg nun die Strecke zwischen dem Autobahndreieck Werneck und der Stadt Karlstadt.

„Uns ist bewusst, dass die Linienführung nicht allerorts für Begeisterungsstürme sorgt und es an der einen oder anderen Stelle noch vernünftige Lösungen braucht. Jedoch ist das Gesamtprojekt für den Landkreis Main-Spessart von enormer Bedeutung“, ergänzt Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab, der auch Mitglied des Verkehrsausschusses ist. Schwab verspricht zudem, dass zeitgleich die Staatsstraßen im Landkreis in Abstimmung mit den betroffenen Kommunen entsprechend ausgebaut würden, um ankommenden Verkehr abzuleiten.

Das Raumordnungsverfahren für das Projekt mit der dazugehörigen Umweltverträglichkeitsprüfung hat die Regierung von Unterfranken im November 2011 abgeschlossen. Die darin enthaltenen Auflagen hat das Staatliche Bauamt Würzburg berücksichtigt. Das sogenannte „Linienbestimmungsverfahren“, das für eine überörtliche Straßenplanung notwendig ist, hat das Staatliche Bauamt Würzburg anschließend beim BMVI beantragt. Ende März hat das BMVI die beantragte Linie für die B 26n bestätigt.