Barrierefreiheit am Bahnhof Abensberg

München, 26.08.2019

Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart: Planungen für barrierefreien Ausbau des Abensberger Bahnhofs können beginnen

  • Freistaat Bayern gibt DB grünes Licht für vorzeitigen Maßnahmenbeginn
  • Freistaat fördert Projekt auf freiwilliger Basis
  • Verkehrsminister Reichhart: „Bahn muss für alle attraktiv sein"

 

Die Planungen für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs im niederbayerischen Abensberg durch die Bahn können starten. Dies hat Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart dem Abensberger Bürgermeister Dr. Uwe Brandl mitgeteilt: „Wir haben der Bahn grünes Licht für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn gegeben. Ich freue mich, dass dieses wichtige Projekt jetzt konkret in Angriff genommen und bis zum Jahr 2022 fertiggestellt werden kann.“ Das Projekt wird überwiegend vom Freistaat Bayern finanziert, der mit seinem freiwilligen Engagement den barrierefreien Ausbau des Abensberger Bahnhofs erst möglich macht.

Der Bahnhof in Abensberg zählt mit fast 1.000 Ein- und Aussteigern pro Tag zu den wichtigen Bahnhöfen entlang der Donautalbahn zwischen Regensburg und Ingolstadt. Reichhart ist es deshalb ein wichtiges Anliegen, ihn allen Bürgerinnen und Bürgern ohne Barrieren zugänglich zu machen: „Wenn wir wollen, dass insbesondere im ländlichen Raum und für Reisen zu unseren touristischen Glanzlichtern wie in Abensberg mehr Menschen auf die Schiene umsteigen, müssen wir ein attraktives Angebot für alle Bevölkerungsgruppen schaffen. Barrierefreie Zugänge sind dafür essentiell. Auch mit Gepäck, Kinderwagen oder Rollator muss es möglich sein, die Bahn als klimafreundliche Alternative zum Auto nutzen zu können.“

Anstelle des bisherigen unbefestigten Mittelbahnsteigs soll ein neuer Außenbahnsteig gegenüber dem Bahnhofsgebäude entstehen. Zudem sind eine stufenfreie Gleisquerung via Rampen und eine Unterführung geplant. Der neue Außenbahnsteig wird dabei eine Bahnsteighöhe von 55 Zentimeter haben, wobei eine spätere Aufhöhungsmöglichkeit auf 76 Zentimeter bereits berücksichtigt wird. Denn: Nach dem neuen bundesweiten Bahnsteighöhenkonzept sollen die Bahnsteige auf der Donautalbahn perspektivisch auf eine Höhe von 76 Zentimeter gebracht werden, da dies die Bahnsteighöhe in den stark frequentierten Knoten Regensburg, Ingolstadt und Ulm ist.

Mit dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn, ist es für die DB nun möglich, mit den Vorplanungen für den barrierefreien Ausbau zu beginnen, noch ehe der Planungs- und Realisierungsvertrag zwischen DB und Freistaat gezeichnet ist. Derzeit laufen hierzu die Vertragsverhandlungen zwischen beiden Parteien. Ziel ist es, den Vertrag bis spätestens zum ersten Quartal 2020 zu unterschreiben.