Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützt Bayerns Kommunen

München, 02.08.2019

Rund 4,8 Millionen Euro für mehr Lebensqualität und stärkeren sozialen Zusammenhalt in 15 Gemeinden in Schwaben

  • Städtebauförderung für familienfreundliche und barrierefreie Orte der Gemeinschaft
  • Rund 45,5 Millionen Euro für 118 Gemeinden in Bayern
  • Mit kommunalen Mitteln bayernweit fast 70 Millionen Euro

 

Stadtteiltreffs und Gemeinschaftseinrichtungen, Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche, barrierefreie Straßen und Plätze: Dank dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ können Städte und Gemeinden in Bayern Orte der Gemeinschaft aufwerten und damit die Lebensqualität in ihren Stadt- und Ortsteilen erhöhen. „Mit dem Programm 'Soziale Stadt' leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Gemeinschaftliche Orte wie Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und Freizeitanlagen ermöglichen es Menschen verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben teilzuhaben. Sie sind Orte der Begegnung und des sozialen Miteinanders. In Schwaben können wir heuer 15 Städte und Gemeinden mit rund 4,8 Millionen Euro unterstützen“, teilte Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart heute mit.

Dank der Fördermittel kann im Augsburger Stadtteil Oberhausen der „Projektraum“, ein zentraler, generations- und kulturübergreifender Treffpunkt, der ein Quartiersbüro, einen öffentlichen Co-Working-Space und einen multifunktionalen Veranstaltungsraum unter einem Dach bündelt, realisiert werden. Mit diesem innovativen Betriebskonzept greifen die Stadt Augsburg, das vor Ort tätige Quartiersmanagement und der Verein Tür an Tür e.V. eine Idee aus dem Integrierten Handlungskonzept für Oberhausen-Mitte auf. Gleichzeitig wird mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements ein leerstehendes Ladenlokal mit neuem Leben erfüllt. Fußgänger und Radfahrer werden im Sozialen Stadt-Quartier Memmingen-Ost von der Neugestaltung der Benninger Straße profitieren. Als Teil des Spielflächenkonzepts kommen mehr Grün und neue Spielangebote in den Stadtteil.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp einer Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Fördermaßnahmen in Schwaben

Augsburg, Oberhausen-Nord, Oberhausen-Mitte und Jakobervorstadt Nord, 720.000 Euro

Auhausen, Ortskern, 120.000 Euro

Bad Wörishofen, Kernstadt, 90.000 Euro

Bobingen, Bobingen-Siedlung, Innenstadt mit Nord und Süd, 420.000 Euro

Donauwörth, Parkstadt, 120.000 Euro

Ichenhausen, Altstadt, 180.000 Euro

Immenstadt i.Allgäu, Südstadt, 60.000 Euro

Kaufbeuren, Stadtteil Neugablonz, 120.000 Euro

Kempten (Allgäu), Kempten-Ost, 240.000 Euro

Krumbach (Schwaben), Altstadt, 330.000 Euro

Lauingen (Donau), Altstadt, 300.000 Euro

Meitingen, Ortskern, 660.000 Euro

Memmingen, Memmingen West und Memmingen Ost, 930.000 Euro

Neu-Ulm, Vorfeld und Innenstadt 360.000 Euro

Oettingen i.Bay., Kernstadt und Vorstadtbereiche, 120.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php