Unterstützung für Kommunen beim Kampf gegen demografischen Wandel in Niederbayern

München, 23.10.2018

Etwa 4,3 Millionen Euro für 13 Gemeinden in Niederbayern

  • Bayernweit rund 27,5 Millionen Euro für 153 Gemeinden
  • Gesamt-Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro
  • Interkommunale Zusammenarbeit sichert öffentliche Daseinsvorsorge

 

+++ Bund und Freistaat belohnen Kommunen, die sich im Kampf gegen den demografischen Wandel zusammenschließen. Für interkommunale Projekte gibt es Mittel aus dem Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“. Eine starke Unterstützung für  Kommunen, die ihre Kräfte bündeln und ihre Stadt- und Ortskerne als wirtschaftliche, soziale und kulturelle Versorgungszentren sichern. „Der Fokus liegt dabei klar auf der Stärkung von Ortskernen. Die Kommunen können mit den Geldern Leerstände im Ort beseitigen, das Wohnangebot auf die heutige Nachfrage anpassen oder den örtlichen Einzelhandel stärken“, so Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier. Anlässlich der Zuteilung der Mittel an die Gemeinden teilte Zellmeier heute mit: „In Niederbayern können wir dieses Jahr gemeinsam mit dem Bund 13 kleinere Städte, Märkte und Gemeinden in vier Kooperationen mit rund 4,3 Millionen Euro unterstützen.“ +++

Dank der Städtebaufördermittel kann in diesem Jahr beispielsweise die Gemeinde Reisbach, eine der Gemeinden der "AG Milchstraße", den historischen Marktplatz barrierefrei umgestalten. Eichendorf, ebenfalls Mitglied der AG, gestaltet das Umfeld des in den vergangenen Jahren erfolgreich revitalisierten Postsaals um.

Bayernweit stehen im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm 2018 insgesamt 153 bayerischen Gemeinden Fördermittel in Höhe von etwa 27,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Finanzhilfen werden zu gleichen Teilen vom Bund und vom Freistaat zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro, um die Herausforderungen des demografischen Wandels in den kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum zu bewältigen.

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in allen Regionen unseres Landes gelingt. Wir führen die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung deshalb auf Rekordniveau fort: Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen in diesem Jahr wiederum mit Bundesfinanzhilfen in Höhe von 790 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier können die Kommunen mit 200 Millionen Euro Programmmitteln weiterhin den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich jeder in seiner Stadt oder seiner Gemeinde heimisch fühlt und gern in seiner Nachbarschaft lebt.“

Im Jahr 2018 werden die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Länder und Kommunen erhalten damit eine verlässliche Planungsgrundlage und ab 2018 auch mehr Flexibilität für die Umsetzung. Zusammen mit dem Investitionspakt stehen 2018 rund eine Milliarde Euro an Bundesmitteln für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarungen Städtebauförderung und Soziale Integration im Quartier 2018 nach Gegenzeichnung aller 16 Bundesländer.

Fördermaßnahmen in Niederbayern

AG Milchstraße

Aham, 120.000 Euro

Eichendorf, 420.000 Euro

Frontenhausen, 30.000 Euro

Marklkofen, 160.000 Euro

Reisbach, 480.000 Euro

Gemeinden am Unteren Inn

Neuburg a.Inn, 30.000 Euro

Neuhaus a.Inn, 320.000 Euro

IG Altmühltal

Essing, 800.000 Euro

Ihrlerstein, 30.000 Euro

Ilzer Land

Hutthurm, 60.000 Euro

Perlesreut, 1.680.000 Euro

Röhrnbach, 30.000 Euro

Thurmansbang, 120.000 Euro

Eine Übersicht über die Kommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung finden Sie unter www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.