Durchgangsverkehr in Greiselbach ist Geschichte

München, 06.08.2018

Bayerns Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier gibt Ortsumfahrung frei

  • Bundesstraße 25 verlegt
  • Erster Bauabschnitt termingerecht vollendet
  • Bund investiert insgesamt über 14 Millionen Euro

 

+++ „Auf diesen Tag haben die Greiselbacher lange gewartet. Über 4.000 Fahrzeuge, knapp 1.000 Lkw pro Tag sind eine enorme Belastung für die Anwohner“, so der Bayerische Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier bei der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung von Greiselbach. „Die B 25 als Barriere quer durch die Ortschaft, für Kinder zudem gefährlich: Es war höchste Zeit, dass sich etwas ändert.“ Der Bau ging sehr schnell, wie Zellmeier erläuterte. Ende 2016 haben die damalige Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär und Staatsminister Joachim Herrmann den Spatenstich für die Ortsumfahrung vorgenommen. Die Verkehrsfreigabe war für den Sommer 2018 versprochen. „Das staatliche Bauamt Ansbach hat sein Versprechen gehalten: Heute geben wir den ersten Bauabschnitt für den Verkehr termingerecht frei.“+++

Gut 14 Millionen Euro kostet die Ortsumgehung Greiselbach. Davon wurden bereits rund sieben Millionen Euro investiert. Als Baulastträger der B 25 trägt der Bund die gesamten Kosten.

Das Gesamtprojekt unterteilt sich in zwei Bauabschnitte. Gebaut wurde jetzt die rund zweieinhalb Kilometer lange Ortsumgehung von Greiselbach. Der zweite Bauabschnitt, der Ausbau der B 25 bis zum Abzweig nach Rühlingstetten, beginnt im nächsten Jahr – im Frühjahr der Brückenbau, im Herbst dann der Straßenbau auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern. Die noch ausstehenden Umbauarbeiten am Bahnübergang Greiselbach erfolgen zusammen mit den Bauarbeiten des zweiten Bauabschnitts.

Südlich von Greiselbach wurde die alte Fahrbahn der Bundesstraße zu einem Feldweg zurückgebaut und mit einem Linksabbiegestreifen an die Bundesstraße angebunden. Dieser Feldweg dient auch als Radweg und ist Teil einer durchgehenden Radwegeverbindung Richtung Nördlingen, die östlich der B 25 geplant ist.

Schon in den 70er Jahren gab es erste Überlegungen zu einer Umgehungsstraße. Ein Planungsauftrag des Bundes kam aber erst mit der Bedarfsplanfortschreibung im Jahr 1993. Zwei Jahre später wurde dann der Vorentwurf genehmigt. Unsicherheiten zum Fortbestand der Bahnlinie verzögerten anschließend die Planungen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit konnten die alten Pläne mit zwei Bahnübergängen nicht beibehalten werden. Stattdessen wurden zum Schutz der Verkehrsteilnehmer zwei Brücken über die Bahn geplant. Im März 2014 hat die Regierung von Mittelfranken dann für die überarbeiteten Pläne einen Planfeststellungsbeschluss erlassen.