Baumaßnahmen am Bahnhof in Eichstätt Stadt sind abgeschlossen

München, 19.12.2018

Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart: "Bahnhof Eichstätt Stadt ab sofort barrierefrei erreichbar"

  • Maßnahmenpaket für Barrierefreiheit am Bahnhof Eichstätt Stadt abgeschlossen
  • Rund 820.000  Euro Förderung von Bund und Freistaat
  • Barrierefreier Ausbau von insgesamt 19 bayerischen Bahnhofsprojekten finanziell gefördert

    Der Bahnhof Eichstätt Stadt ist ab sofort barrierefrei erreichbar. Bei einem Termin am Bahnhof Eichstätt Stadt hat sich Verkehrsminister Hans Reichhart zusammen mit Klaus-Dieter Josel, dem Konzernbevollmächtigtem der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern und Andreas Steppberger, dem Oberbürgermeister der Stadt Eichstätt heute vor Ort ein Bild vom Ergebnis der Baumaßnahmen gemacht. Verkehrsminister Reichhart zeigte sich erfreut: „Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Eichstätt Stadt ist ein wichtiger Schritt, allen Bevölkerungsgruppen die Teilnahme am Öffentlichen Personennahverkehr zu ermöglichen. Wir wollen die Barrieren im Bahnland Bayern abbauen und die Bahnhöfe weiter barrierefrei ausbauen.“

Konkret wurden am Bahnhof Eichstätt Stadt ein Außenbahnsteig mit einer Bahnsteighöhe von 55 Zentimeter über der Schienenoberkante gebaut – damit wird ein stufenfreier Einstieg in die Fahrzeuge der Bayerischen Regionalbahn (BRB) möglich. Außerdem wurde ein barrierefreier Anschluss an den vor wenigen Jahren neu gebauten Busbahnhof realisiert, so dass die Eichstätter jetzt über einen barrierefreien Kombibahnsteig direkt zwischen Bus und Bahn wechseln können. Weiterhin wurde ein taktiles Blindenleitsystem eingerichtet, sowie die Bahnsteigbeleuchtung und -beschilderung erneuert. Insgesamt betrugen die Kosten für den Bahnsteigneubau 850.000 Euro, davon haben Bund und Land den Hauptteil übernommen.

Verkehrsminister Hans Reichhart lobt das weitsichtige Vorgehen der Stadt: “Die Realisierung des Projekts war nur möglich, weil die Stadt Eichstätt das Projekt vorangetrieben und die Planungen bis zum Baurecht finanziert hat. Eichstätt Stadt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was herauskommt, wenn alle Beteiligten - in diesem Fall Stadt, Deutsche Bahn und Freistaat - an einem Strang ziehen. Dank der Planung aus einer Hand ist ein stimmiges Ganzes aus Busbahnhof und Bahnsteig entstanden. Die Umsteigewege sind sehr kurz und barrierefrei.“

Der Bahnhof Eichstätt Stadt wird im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) realisiert. Mit diesem Sonderförderprogramm wird der barrierefreie Ausbau von kleineren Verkehrsstationen mit weniger als 1.000 Ein- und Aussteigern pro Tag in Orten mit einem besonderen Bedarf, wie soziale Einrichtungen oder touristische Hotspots gefördert. In Eichstätt sind das zum einen das das Seniorenstift „Heilig-Geist-Spital“ (das in Bahnhofsnähe liegt) und zum anderen das Caritas-Seniorenheim „St. Elisabeth“.

Das Programm, das von Bund und Freistaat gemeinsam finanziert wird, läuft noch bis zum Jahr 2020.

Reichhart: „Der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen muss weitergehen: Unser nächstes Ziel ist es, den Knotenbahnhof Eichstätt barrierefrei zu machen.“