Gegen Funktionsverlust und Gebäudeleerstand in Bayerns Kommunen - Oberbayern

München, 05.10.2018

Rund 5,9 Millionen Euro für 32 Gemeinden in Oberbayern

  • 28,5 Millionen Euro von Bund und Freistaat gegen Aussterben der Innenstädte und Ortskerne
  • Unterstützung für 113 Gemeinden in ganz Bayern
  • Mit kommunalen Mitteln insgesamt 44,6 Millionen Euro

 

+++ Stadt- und Ortskerne von Kommunen erleben derzeit einen starken Wandel. In vielen Kommunen Bayerns gibt es Funktionsverluste oder Gebäudeleerstand. Wer sich nachhaltig für eine Instandsetzung der Zentren einsetzt, erhält von Bund und Freistaat finanzielle Unterstützung. „In diesem Jahr können wir dank der Bund-Länder-Städtebauförderung 32 Gemeinden in Oberbayern mit rund 5,9 Millionen Euro von Bund und Freistaat unterstützen. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen stehen damit rund 9,2 Millionen Euro zur Verfügung“, teilte Bayerns Bauministerin Ilse Aigner heute mit. +++

Dank Investition kann dieses Jahr beispielsweise die Stadt Freising ihre Hauptstraße weiter umgestalten. Zudem wird mit der Sanierung und Umgestaltung des Asamblocks ein herausragendes Projekt im Rahmen der städtischen Erneuerung gefördert. Der Markt Manching gestaltet zwei weitere Bauabschnitte der Ingolstädter Straße neu– ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des zentralen Einkaufsbereichs von Manching.

Das Programm 'Aktive Stadt- und Ortsteilzentren - Leben findet Innenstadt' unterstützt bayernweit 113 Gemeinden. Bund und Freistaat investieren rund 28,5 Millionen Euro in die Kommunen. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 44,6 Millionen Euro. Ziel des Programms ist eine bessere und vielfältigere Nahversorgung. Auch der soziale Zusammenhalt durch vielfältige Wohnformen und Infrastruktureinrichtungen soll gefördert werden. Aigner: „Wir wollen damit den Öffentlichen Raum aufwerten sowie Stadtbaukultur und stadtverträgliche Mobilität pflegen. Zudem unterstützen wir die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Gerade das gemeinsame Handeln von Wirtschaft, Bürgerschaft und öffentlicher Hand trägt wesentlich zum Erfolg bei.“

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in allen Regionen unseres Landes gelingt. Wir führen die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung deshalb auf Rekordniveau fort: Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen in diesem Jahr wiederum mit Bundesfinanzhilfen in Höhe von 790 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier können die Kommunen mit 200 Millionen Euro Programmmitteln weiterhin den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich jeder in seiner Stadt oder seiner Gemeinde heimisch fühlt und gern in seiner Nachbarschaft lebt.“

Für das Förderjahr 2018 werden die Städtebauförderprogramme Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Stadtumbau, Städtebaulicher Denkmalschutz, Kleinere Städte und Gemeinden und Zukunft Stadtgrün auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Länder und Kommunen können damit verlässlich planen. Zusammen mit dem Investitionspakt stehen damit 2018 rund eine Milliarde Euro an Bundesmitteln für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.

Die Förderung erfolgt vorbehaltlich des Inkrafttretens der Verwaltungsvereinbarungen Städtebauförderung und Soziale Integration im Quartier 2018 nach Gegenzeichnung aller 16 Bundesländer.

Fördermaßnahmen in Oberbayern

Altötting, Altstadt, 521.000 Euro

Bad Aibling, Stadtkern, 30.000 Euro

Beilngries, Altstadt, 330.000 Euro

Bruckmühl, Ortskern, 540.000 Euro

Dorfen, Altstadt, 240.000 Euro

Ebersberg, Altstadt, 30.000 Euro

Eichstätt, Altstadt, 294.000 Euro

Emmering, Ortsmitte, 30.000 Euro

Freising, Altstadt, 900.000 Euro

Fürstenfeldbruck, Innenstadt, 30.000 Euro

Gauting, Ortsmitte und Bahnhofsareal, 30.000 Euro

Germering, Innenstadt, 30.000 Euro

Gilching, Ortsmitte, 210.000 Euro

Gröbenzell, Ortszentrum, 60.000 Euro

Haag i. OB, Ortskern, 30.000 Euro

Herrsching a.Ammersee, Ortskern, 48.000 Euro

Manching, Ortsmitte, 348.000 Euro

Moosburg a. d. Isar, Innenstadt, 30.000 Euro

München, Pasing, Trudering, 240.000 Euro

Neuburg a. d. Donau, Untere Altstadt, 30.000 Euro

Neufahrn b. Freising, Ortszentrum, 90.000 Euro

Peiting, Ortskern, 440.000 Euro

Penzberg, Altstadt, 30.000 Euro

Petershausen, Ortsmitte, 30.000 Euro

Pfaffenhofen a. d. Ilm, Altstadt, 30.000 Euro

Ruhpolding, Ortsmitte, 224.000 Euro

Starnberg, Innenstadt, 30.000 Euro

Taufkirchen (Vils), Ortsmitte, 288.000 Euro

Traunreut, Stadtkern, 384.000 Euro

Weilheim i. OB, Altstadt/Obere Stadt, 120.000 Euro

Weßling, Ortsmitte, 30.000 Euro

Wolfratshausen, Altstadt, 156.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php