Städtebaufördermittel für 54 Kommunen in Mittelfranken

München, 27.09.2018

Freistaat investiert mehr als 23 Millionen Euro in die Ortsentwicklung

  • Mehr Mittel als je zuvor: 194 Millionen Euro für ganz Bayern
  • Sondermittel für Innenentwicklung und Flächenentsiegelung
  • Liste aller Einzelmaßnahmen in Mittelfranken anbei
     

+++ Gute Nachrichten für 54 Städte und Gemeinden in Mittelfranken: Sie erhalten in diesem Jahr rund 23,2 Millionen Euro aus dem Programm der Bayerischen Städtebauförderung. Bayerns Bauministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner freut sich über die Zuteilung der Fördergelder: „Mit der Städtebauförderung haben wir besonders die Bedürfnisse von Gemeinden im ländlichen Raum im Blick. Wir helfen ihnen dabei, Gebäudeleerstände zu beseitigen und Ortsmitten zu stärken.“ Mehr als 90 Prozent der Mittel aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm fließen in den ländlichen Raum, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bayerns lebt. +++

Mit rund 194 Millionen Euro stehen im Landesprogramm der Städtebauförderung bayernweit heuer so viele Mittel zur Verfügung wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Mittelzuwachs um mehr als das Fünffache. Aigner: „Wir unterstützen die bayerischen Städte und Gemeinden bei ihren städtebaulichen Aufgaben nicht nur mit mehr Geld. Für Gemeinden, die Flächen sparen, erhöhen wir nun auch den Fördersatz auf 80 Prozent. Damit honorieren wir gemeindliches Engagement für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Wir wollen, dass Innenstädte und Ortskerne in Bayern attraktiv und lebenswert bleiben.“

Von dem Geldsegen profitiert in Mittelfranken unter anderem die Stadt Wolframs-Eschenbach, die sich zur Innenentwicklung bekennt und für den Umbau eines historischen Gebäudes zu einer öffentlichen Bücherei Zuschüsse aus der Förderinitiative "Innen statt Außen" erhält. Unterstützt wird auch die Marktgemeinde Burghaslach beim Abbruch eines ehemaligen Lagerhauses am Rande des Ortskerns. Auf der freigemachten Fläche soll ein kleines Wohngebiet entstehen.

Die Stadt Leuterhausen möchte das frühere Landgerichtsgebäude umbauen und erhält dafür Geld aus dem Bayerischen Landesprogramm. In dem denkmalgeschützten Gebäude soll das Deutsche Flugpionier-Museum entstehen. Bauministerin Aigner: „Städtebauliche Leuchtturmprojekte wie dieses strahlen über die einzelne Gemeinde hinaus. Wir setzen die Mittel der Städtebauförderung strategisch ein, um den maximalen Effekt zu erzielen.“

Erstmalig wird in diesem Jahr die Bayerische Entsiegelungsprämie bereitgestellt. Der Markt Ipsheim wird die Mittel einsetzen, um im südlichen Teil des Marktplatzes die Versickerungsfähigkeit des Untergrunds zu erhöhen. Wie bereits in den letzten Jahren gibt es auch heuer Sondermittel für die Wiederbelebung von Industrie- und Gewerbebrachen.

Geförderte Maßnahmen in Mittelfranken:

Adelsdorf, Ortskern, 60.000 Euro

Aurach, Ortskern, 96.000 Euro

Bechhofen, Ortskern, 120.000 Euro

Burgbernheim, Einzelvorhaben Kompetenzzentrum, 1.140.000 Euro

Burgthann, Einzelvorhaben, 30.000 Euro

Dürrwangen, Einzelvorhaben Ortskern, 180.000 Euro

Ipsheim, Ortskern, 60.000 Euro

Kammerstein, Einzelvorhaben Ortsmitte, 330.000 Euro

Lehrberg, Altort, 60.000 Euro

Leinburg, Ortsmitte, 90.000 Euro

Leutershausen, Einzelvorhaben Flugpioniermuseum, 2.800.000 Euro

Lichtenau, Marktkern, 90.000 Euro

Neuhaus a.d.Pegnitz, Ortskern, 30.000 Euro

Neunkirchen a.Sand, Ortskern, 30.000 Euro

Nürnberg, Kraftshof, 90.000 Euro

Oberdachstetten, Altort, 210.000 Euro

Oberreichenbach, Einzelvorhaben, 60.000 Euro

Oberscheinfeld, Altort, 60.000 Euro

Ottensoos, Ortskern, 60.000 Euro

Reichenschwand, Ortskern, 60.000 Euro

Röttenbach, Altort, 417.000 Euro

Schillingsfürst, Altstadt, 150.000 Euro

Schwarzenbruck, Ortskern, 60.000 Euro

Seukendorf, Ortskern, 240.000 Euro

Sugenheim, Ortskern, 162.000 Euro

Unterschwaningen, Einzelvorhaben Schloss, 30.000 Euro

Veitsbronn, Ortskern, 270.000 Euro

Velden, Ortskern, 180.000 Euro

Wendelstein, Ortskern, 90.000 Euro

Wilburgstetten, Ortskern, 60.000 Euro

Maßnahmen der Förderinitiative "Innen statt Außen" in Mittelfranken:

Altdorf b.Nürnberg, Altstadt, 420.000 Euro

Ansbach, Stadtkern, 100.000 Euro

Aurachtal, Münchaurach, 320.000 Euro

Bechhofen, Ortskern, 93.000 Euro

Burghaslach, Ortskern, 580.000 Euro

Dachsbach, Ortskern, 140.000 Euro

Feuchtwangen, Altstadt, 872.000 Euro

Happurg, Ortsmitte, 400.000 Euro

Heilsbronn, Altstadt, 180.000 Euro

Langenfeld, Ortskern, 720.000 Euro

Langenzenn, Stadtkern, 740.000 Euro

Markt Bibart, Ortskern, 400.000 Euro

Merkendorf, Ortskern, 140.000 Euro

Oberreichenbach, Ortskern, 1.200.000 Euro

Ornbau, Ortskern, 340.000 Euro

Scheinfeld, Altstadt, 320.000 Euro

Uehlfeld, Ortskern, 316.000 Euro

Uffenheim, Altstadt, 400.000 Euro

Uttenreuth, Altort, 260.000 Euro

Veitsbronn, Siegelsdorf, 240.000 Euro

Wilhermsdorf, Altort, 620.000 Euro

Windsbach, Altstadt, 516.000 Euro

Wolframs-Eschenbach, Altstadt, 1.516.000 Euro

Maßnahmen der Förderinitiative "Flächenentsiegelung" in Mittelfranken:

Altdorf b.Nürnberg, Altstadt, 1.336.000 Euro

Bechhofen, Ortskern, 376.000 Euro

Dachsbach, Ortskern, 80.000 Euro

Großhabersdorf, Ortskern, 120.000 Euro

Heideck, Altstadt, 216.000 Euro

Ipsheim, Ortskern, 400.000 Euro

Rohr, Ortskern, 180.000 Euro

Spalt, Altstadt, 304.000 Euro

Sugenheim, Ortskern, 207.000 Euro

Uttenreuth, Ortsteil Weiher, 8.000 Euro

Windsbach, Altstadt, 1.576.000 Euro

Maßnahmen zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen in Mittelfranken:

Markt Bibart, Ehem. Sägewerk, 113.000 Euro

Oberreichenbach, Seelandgelände, 35.000 Euro

Ottensoos, ehemalige Brauerei, 60.000 Euro

Eine Übersicht über die Programmgemeinden und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.