Mehr als 30 Millionen Euro für Brandschutz im Altstadtringtunnel

München, 14. November 2019 (stmb). Er ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in München: Im Altstadtringtunnel sind jeden Tag mehr als 60.000 Fahrzeuge unterwegs. Um dort die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, bringt die Landeshauptstadt München den Tunnel derzeit auf den neuesten Stand der Technik. Der Freistaat Bayern stellt hierfür mehr als 30 Millionen Euro bereit.

Ein- und Ausfahrt zum Münchner Altstadtringtunnel an der Prinzregentenstraße
© StMB

Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart: „Der Tunnel ist seit 1972 in Betrieb und muss nun an die aktuellen Standards angepasst werden. Bei den Umbauten, die mehr als 100 Millionen Euro kosten, greifen wir der Landeshauptstadt gerne unter die Arme. Schließlich geht es um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.“

Der Umbau des Altstadtringtunnels ist bereits in vollem Gange. Zentrales Element der Nachrüstung ist eine Mittelwand, in die alle 60 Meter eine Fluchttür integriert ist, durch die Tunnelnutzer im Brandfall möglichst schnell fliehen können. Außerdem werden unter anderem Notrufeinrichtungen, Längslüftungsanlagen, eine Brandmeldeanlage sowie ein Brandfrüherkennungssystem eingebaut und die Löschwasserversorgung ergänzt. Für Reichhart sind diese Maßnahmen essentiell, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten: „Auch wenn Baustellen zunächst immer erst einmal ein Ärgernis sind, brauchen wir diese Nachrüstung, damit der Altstadtringtunnel den Autofahrerinnen und Autofahrern auch in Zukunft als leistungsfähige und sichere innerörtliche Verbindung zur Verfügung steht.“

30 Millionen Euro Förderung bei Gesamtkosten von mehr als 100 Millionen Euro

Die Förderung des Freistaats erfolgt nach dem Bayerischen  Gemeindeverkehrsfinanzierungs- sowie dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz. Der Umbau soll voraussichtlich 2023 abgeschlossen sein.

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern die Landeshauptstadt bei der Umsetzung kommunaler Straßenbauprojekte mit etwa 52 Millionen Euro aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz unterstützt. Insgesamt stellt der Freistaat jährlich rund eine halbe Milliarde Euro bereit, um die Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern beim Straßenbau nachhaltig und verlässlich zu unterstützen. Die Kommunen erhalten sowohl pauschale staatliche Zuweisungen für den Erhalt und den Betrieb des bestehenden kommunalen Straßennetzes als auch Projektförderungen für Aus- und Neubauprojekte an ihren Straßen, Rad- und Fußwegen.