Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ unterstützt Bayerns Kommunen

München, 28. Juni 2019 (stmb). Bund und Freistaat unterstützen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bayern: Dank des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ können Bayerns Städte und Gemeinden ihre sozialen Einrichtungen aufwerten und so die soziale Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort fördern.

Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft im Kreis
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Bayerns Bauminister Hans Reichhart: „Mit dem Investitionspakt ‚Soziale Integration im Quartier‘ stärken wir die soziale Infrastruktur und schaffen Angebote für alle Bevölkerungsgruppen. Wir fördern beispielsweise Bürgerhäuser, Stadtteilzentren und kommunale Einrichtungen für Bildung und Kultur. Dafür stehen im Jahr 2019 insgesamt rund 34,2 Millionen Euro zur Verfügung.“

In diesem Jahr werden 39 Projekte in 38 bayerischen Städten, Märkten und Gemeinden gefördert. Zusammen mit den eigenen Mitteln der Kommunen haben die Maßnahmen ein Volumen von rund 38 Millionen Euro. Beispielsweise kann die Stadt Illertissen in diesem Jahr dank eines überzeugenden Konzepts mit der Sanierung des ehemaligen Gasthauses Adler beginnen. Unmittelbar neben dem Rathaus wird in dem historischen Gebäude ein attraktives Bürgerhaus entstehen. Fördermittel erhält auch die Stadt Rothenburg ob der Tauber für die Umnutzung der Schrannenscheune zur Stadtbibliothek. Mit der städtischen Bücherei erhält das derzeit leerstehende Gebäude eine neue Nutzung, gleichzeitig kann durch die Sanierung ein Baudenkmal in der Altstadt erhalten werden.

38 bayerische Gemeinden profitieren

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen.“

Der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ ist eine Ergänzung zu den erfolgreichen Programmen der Städtebauförderung („Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“). Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten, der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 15 Prozent an den förderfähigen Kosten. Dieses Geld soll vor allem in den Ausbau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen, Stadtteilzentren und Bürgerhäusern investiert werden und damit auch ehrenamtlich Engagierte unterstützen. Unterstützung gibt es auch für sogenannte Integrationsmanager. Sie begleiten die verschiedenen Projekte in den Vierteln, helfen vor Ort und sind Ansprechpartner für Vereine und Initiativen, aber auch für Neubürger und Einheimische.